Fünf Ärztestellen in Tirol warten auf Besetzung

TGKK-Dir. Arno Melitopulos, TGKK-Obmann Werner Salzburger und GV-Präs. Ernst Schöpf.
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  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL. Die Tiroler Gebietskrankenkasse betreut derzeit rund 80 Prozent der Tiroler Bevölkerung, 560.000 Menschen sind in Tirol bei der TGKK versichert. In der Vergangenheit wurde von verschiedensten Seiten immer wieder vor der Verschlechterung der ärztliche Versorgung, speziell im ländlichen Raum, gewarnt. "Es gilt, das Image des niedergelassenen Landarztes zu stärken, auch sollte es gute Möglichkeiten geben, Praxen zu teilen und die Übergabemodi zu verbessern", sagt TGKK-Obmann Werner Salzburger. Aber es gäbe bereits gute Gespräche mit der Ärztekammer, um diese Unebenheiten zu bereinigen, sagt der Obmann.
Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf sieht in diesen Bemühungen die richtigen Schritte, die Ärzte in die Gemeinden zu bekommen. "Aber auch die Kommunen könnten durchaus die Ärzte unterstützen, etwa durch kostenfreie Bereitstellung von Wohnung oder Praxis", ist sich Schöpf sicher.
Ein großes Problem, die ärztliche Versorgung ab Juni aufrecht zu erhalten, hat die Wildschönau. Ein Arzt ist in Pension gegangen, der zweite Arzt hat die TGKK-Stelle gekündigt. Für Werner Salzburger eine nicht gerade optimale Konstellation. Salzburger versprach, alles zu unternehmen, um die Versorgung sicher zu stellen. "Wir lassen die Wildschönau nicht im Stich", versprach der TGKK-Obmann.
Insgesamt sind derzeit in Tirol fünf Ärztestellen unbesetzt, aber alle in Ausschreibung (zwei im Bezirk Kufstein, je einer in Reutte, Kitzbühel und Schwaz). Pro Stelle bewerben sich rund 3,5 Bewerber, im Zentralraum und Inntal mehr als in den ländlichen Regionen. Seit 2012 wurden tirolweit 82 TGKK-Ärztestellen erfolgreich nachbesetzt.

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