Daniel Federspiel war bei Gravel-WM am Start
Eine andere Radsport-Welt
- Angesichts der unglaublichen Stimmung kam Daniel Federspiel bei der Gravel-WM in Belgien aus dem Grinsen nicht mehr raus.
- Foto: Frederick Thöni
- hochgeladen von Peter Leitner
HALLE/LEUVEN, IMST (pele). Das Imster Rad-Ass Daniel Federspiel hat in seiner langen Karriere viel erlebt. Dass er im zarten Alter von 37 Jahren nochmal an einem Radsport-Event teilnimmt, welches auch noch Tage danach bei ihm Schnappatmung verursacht, hätte er sich wohl selbst nicht ausmalen können. Die in Belgien ausgetragene Gravel-Weltmeisterschaft 2024 sorgte dafür – und „Feder” meinte staunend: „Belgien ist einfach eine andere Radsport-Welt.“
„Um es kurz und bündig zu sagen: Es war einfach nur geil”, fasste Federspiel seine Eindrücke zusammen. Und erzählt: „Auf der zu fahrenden Distanz von 182 Kilometern herrschte eine unglaubliche Stimmung, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Da war auf Hunderten von Metern immer wieder Party total angesagt. Ganz ehrlich: Manchmal war’s schwer, sich aufs Radfahren zu konzentrieren, so laut war es. Da spürt man, welche Wertigkeit dieser Sport in Belgien hat.”
Sportlich gesehen musste sich der Imster mit Startnummer 218 zunächst einmal von ganz hinten durchs Feld nach vorne arbeiten. Fand sich nach zwölf Kilometern auf Rang 12 wieder, trat fortan gemeinsam mit seinem Teamkollegen Sebastian Schönberger in die Pedale. „Leider kam es dann bei Kilometer 25 zu einem Sturz. Während wir aufgehalten wurden, gab vorne die Gruppe um den späteren Weltmeister Mathieu van der Poel aus den Niederlanden Gas, war nicht mehr zu holen”, schildert „Feder” eine rennentscheidende Szene.
Ein Platz unter den Top 20 wäre dennoch möglich gewesen. Wenn nicht nochmals gestürzte Fahrer zu einem Hindernis geworden wären. So kam „Feder” am Ende in einer 13-köpfigen Gruppe als 28. und zweitbester Österreicher ins Ziel.
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