Trauer-Protest
Mahnwache gegen Frauengewalt vor dem Parlament
Letztes Jahr kamen in Österreich 27 Frauen durch Männergewalt zu Tode. Um diesen Umstand aufzuzeigen und an die Opfer zu denken, wird am 18. Jänner am Parlament eine Mahnwache abgehalten.
WIEN/LANDSTRAßE/INNERE STADT. Jedes Jahr verlieren zahlreiche Frauen ihr Leben durch Männerhand. Viele der Täter haben ein näheres Verhältnis zu den Opfern. Um in der Gesellschaft mehr Licht auf das Thema Femizid zu werfen, hat "StoP Landstraße" am Donnerstag, dem 18. Jänner, um 17 bis 18.30 Uhr, eine Mahnwache am Parlament organisiert.
Erschütternde Statistiken
Im Jahr 2023 wurden laut Medienberichten 29 Morde an Frauen begangen. 27 Davon waren Femizide, da die Opfer mutmaßlich durch (Ex-)Partner, Bekannten oder Familienmitglieder zu Tode gekommen sind, so die Daten der autonomen österreichischen Frauenhäuser (AÖF). Aus derselben Datenbank geht hervor, dass im Vorjahr 51 Frauen Opfer von Mordversuchen oder schwerer Gewalt wurden. In 42 Fällen davon hatte der Täter einen Bezug zum Opfer.
Von 17 bis 18.30 Uhr werden vor dem Parlament im Rahmen einer Trauer- und Protest-Aktion an die Femizide sowie Mordversuche im vergangenen Jahr gedacht. Um an die Opfer zu erinnern, werden 27 Schuhe, Traueranzeigen und Grabkerzen und 51 Blumen vor dem Parlament aufgebahrt. Die Veranstalter "StoP Landstraße" laden solidarische Menschen ein, an der Mahnwache teilzunehmen.
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