Ab 30 Grad ist Schluss
Musiker startet Petition zum Schutz der Fiakerpferde

- Die Petition setzt sich dafür ein, dass die Fiakerpferde bei hochsommerlichen Temperaturen künftig früher Hitzefrei bekommen sollten.
- Foto: Peter Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Der Sommer in der Inneren Stadt ist heiß, und das bekommen auch die Fiakerpferde zu spüren. Eine neue Petition des Künstlers und Aktivisten César Sampson fordert nun ein Fahrverbot ab 30 °C. Er möchte damit gemeinsam mit Tierschützerinnen und Tierschützern und den City-Grünen Druck auf das Rathaus ausüben.
WIEN/INNERE STADT. Bei hochsommerlichen Temperaturen sollen Wiens Fiakerpferde künftig früher Hitzefrei bekommen – dafür setzen sich die Grünen Innere Stadt und das Grüne Tierschutzforum gemeinsam mit Musiker und Aktivist César Sampson ein. Dieser hat eine Petition gestartet, die fordert, dass Pferde bereits ab 30 Grad Celsius nicht mehr auf der Straße unterwegs sein sollten – statt wie bisher erst ab 35 Grad.
"Das Fahrverbot für Fiaker ab 30 Grad ist eine wichtige Tierschutzmaßnahme in Zeiten von immer heißeren Sommern. Den Pferden zuliebe sollte es rasch umgesetzt werden", so Sampson. Städte wie Brügge oder Berlin hätten laut dem Musiker vergleichbare Regelungen bereits eingeführt.

- César Sampson hat die Petition ins Leben gerufen. Das Fahrverbot sei für ihn eine wichtige Tierschutzmaßnahme in Zeiten von immer heißeren Sommern.
- Foto: Lukas Fuchs
- hochgeladen von Matthias Pandrea
In der Bezirksvertretungssitzung der Inneren Stadt wurde am 19. Juni ein entsprechender Resolutionsantrag der Grünen mit Unterstützung von ÖVP und Teilen der NEOS mehrheitlich angenommen. Die Bezirksräte der SPÖ, FPÖ und zwei von fünf Neos-Vertretern stimmten gegen die Annahme der Resolution.
Zu lange Heimwege
Arthur Gillay, Bezirksrat der Grünen Innere Stadt, sieht im gegenwärtigen Zustand ein Problem: "In unseren Augen ist die aktuelle Regelung tierschutzwidrig. Bis die Messstation 35 Grad anzeigt, hat sich der Asphalt in der Stadt bereits total aufgeheizt und die Hitze kommt von oben und unten gleichermaßen." Ab einer Temperatur von 30 Grad sollte laut Gillay eine rote Linie gezogen werden. Das Ziel sei es, ein Fahrverbot für Fiakerpferde ab 30 Grad einzuführen – dies soll nicht nur in der Inneren Stadt, sondern im ganzen Stadtgebiet gelten.
Auch für Cosma Stöger vom Grünen Tierschutzforum ist eine Anpassung längst überfällig: "Man darf nicht vergessen, dass die Tiere extrem lang bis zu ihren Stallungen brauchen." Ab dem Moment, in dem Temperaturen von über 35 Grad herrschen und die Pferde den Standplatz verlassen, würden sie noch einen bis zu zweistündigen Heimweg quer durch Wien in der unerträglichen Hitze zurücklegen müssen. Das Tierschutzforum sieht demnach nur eine Lösung des Problems – Hitzefrei ab 30 Grad.

- Anlässlich der Petition fand am Mittwoch, 16 Juli eine Kundgebung am Stephansplatz statt. Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition haben dort Unterschriften für ein früheres Hitzefrei für Fiakerpferde gesammelt.
- Foto: viktor rösner
- hochgeladen von Matthias Pandrea
Anlässlich der Petition fand am Mittwoch, 16 Juli um 16.30 Uhr eine Kundgebung am Stephansplatz statt. Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition "Hitzefrei für Wiener Fiakerpferde ab 30 Grad" haben dort Unterschriften für ein früheres Hitzefrei für Fiakerpferde gesammelt. Mehr Informationen zur Petition findest du hier.
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