„Die Kasernen sind ein Wirtschaftsfaktor“
Die 100 Kasernenstandorte sichern der regionalen Wirtschaft jährlich Einnahmen in Millionenhöhe.
WIEN. Mehr als 292 Millionen Euro werden von Grundwehrdienern und Soldaten jährlich um ihre Kasernenstandorte herum ausgegeben. Egal, ob Gasthäuser oder Supermärkte – sie sind nur zwei Nutznießer dieser Ausgaben. Laut Berechnungen des Bundesheers ergibt sich daraus eine regionale Wertschöpfung von mehr als 348 Millionen Euro im Jahr. Damit sichern die Bundesheer-Bediensteten Klein- und Mittelbetrieben in der Region ein nachhaltiges Überleben.
KMU am meisten betroffen
Nun sollen — egal, wie die Volksbefragung zur Wehrpflicht im Jänner ausgeht — Kasernenstandorte geschlossen werden. Für die umliegenden Betriebe sowie die Zulieferfirmen wäre das eine Katastrophe. Denn
allein für die Verpflegung aller Bundesheer-Bediensteten werden in ganz Österreich jährlich mehr als 25 Millionen Euro ausgegeben.
Viele dieser Zulieferbetriebe stammen aus der umliegenden Region. „In der ganzen Diskussion über die Abschaffung der Wehrpflicht oder die Schließung von Kasernen wird der regionale Nutzen, den Kasernen und Soldaten haben, nie berücksichtigt“, ärgert sich Gemeindebund-Chef Helmut Mödlhammer. Er warnt vor einer Verödung der Regionen.
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