Schandfleck Kreuzung Schickgasse/Heinrich-Lefler-Gasse im 22. Bezirk
Hier knallen die Autos immer wieder zusammen. Auch sonst herrscht in diesen Wohngassen höllischer Verkehrslärm, kreischende Bremsen, Hupen, reger Bussverkehr bis nach Mitternacht und schon vor 4 Uhr morgens.
Vor einem Jahr herrschten hier paradiesische Zustände: Die Grillen zirpten, die Vögel sangen, der Buntspecht hämmerte. Wir hatten Teil am grünen Korridor zwischen Mühlwasser und Hirschstetten. Damit ist es nun vorbei, seit die Schickgasse wieder als vorrangige Durchfahrsstraße geöffnet wurde. Die Unfallmarkierungen der Polizei verschwinden nicht bevor schon wieder die nächsten kommen. Die Vögel sind geflüchtet, die Anrainer zum Teil auch schon.
Wir Anrainer sind immer wieder an die Politiker herangetreten, um den Durchfahrtsverkehr auf die eine oder andere Art zu unterbinden: Sperre/Schranke/Polder/gegenläufige Einbahnstraßen. Nichts hilft.
Die Grünen waren und sind immer auf seiten der Bevölkerung des Grätzls. Ehre wem Ehre gebührt. Die übrigen Parteien sind sich einig: Was sind schon 1000 Leute, die nicht mehr schlafen können gegenüber 20.000 potentiellen Wählern, die vielleicht 5 Minuten länger zur Arbeit brauchen würden und sich deshalb darüber ärgern würden, dass sie nicht mehr freie Fahrt in unserer 30 km-Zone haben sollen?
Sicher würde die Langobardenstraße einige Tage mehr Stau haben als derzeit. Aber dann würden sich einige weniger sture Autofahrer für die U2 entscheiden und der Stau würde sich wieder lösen. Die U2-Reisenden würden bemerken, um wie viel angenehmer es ist, in der U-Bahn zu sitzen und zu lesen als im Stau zu stehen und zu fluchen. Es gibt tatsächlich Autofahrer, die noch nie mit der U-Bahn gefahren sind! Mögen sie es noch erleben!
Dr. Helgund Seidler
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