So rutschen Sie sicher ins Tal
Rodelgaudi für Groß und Klein

Rodelpartie für Groß und Klein: Mit diesen Tipps wird die nächste Fahrt nicht nur spaßig, sondern auch sicher. | Foto: Foto: pixabay
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  • Rodelpartie für Groß und Klein: Mit diesen Tipps wird die nächste Fahrt nicht nur spaßig, sondern auch sicher.
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INNSBRUCK. Ob rasant oder gemütlich – Tirols Rodelstrecken bieten für jedermann die richtige Piste.

Besonders Familien kommen auf den unzähligen kinderfreundlichen Rodelbahnen in Tirol voll auf ihre Kosten. Natürlich kann man nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht puren Rodelspaß erleben. Mehr als 50 Rodelbahnen in ganz Tirol sind an verschiedenen Abenden befahrbar und bieten gut präparierte Strecken. Um auch sicher wieder im Tal anzukommen, hat der Tiroler Rodelverband Tipps und Tricks für eine lustige Rodelpartie zusammengestellt.

Ausrüstung

Besonders wichtig ist das Gefährt, mit dem man sich auf die Bahn wagt. Der Rodelverband empfiehlt daher, eine Qualitätsrodel zu verwenden, die eine gute Lenkbarkeit gewährleistet. Optisch sind diese Rodeln am Qualitätssiegel zu erkennen. Rutschblätter, Plastikbobs oder Ähnliches eignen sich nicht zum Befahren einer Rodelbahn und bergen ein großes Gefahrenpotenzial. Als weitere Teile der Ausrüstung sind Helm, Brille, Handschuhe und Schuhe mit gutem Profil, eventuell auch mit Bremshilfen, sehr zu empfehlen.

Körperhaltung

Die richtige Sitzposition auf dem Schlitten ist die Grundvoraussetzung für die Lenkbarkeit. Die Sitzbeinhöcker (Gesäß) sollten das Holz der vorderen Böcke berühren. Der Lenkriemen wird mit einer Hand festgehalten, so hat man jederzeit die Möglichkeit, mit der zweiten Hand bei Bedarf schnelle Lenkeinsätze zu tätigen. Auch wenn das Liegen auf Geraden die Bauchmuskeln ziemlich beansprucht, ist diese Postion dennoch zu empfehlen, da dadurch die Rodel spurtreu bleibt.

Richtiges Lenken

Für das Lenken in weniger scharfen Kurven genügt es, den Oberkörper in die Kurve zu legen. Wahlweise kann auch mit dem Außenfuß gelenkt werden. Zudem kann man den Lenkriemen verwenden, um die innere Kufe etwas anzuheben, was den Lenkvorgang weiter unterstützt. Für Kehren – also für scharfe Kurven – empfiehlt es sich, vor der Einfahrt in die Kurve aufzusitzen und dann beim Einfahren den Lenkvorgang einzuleiten. Das Aufsitzen erleichtert das Einlenken, da dabei der runde Teil der Kufe ausgenutzt wird, um die Rodel besser zu drehen.

Richtiges Bremsen

Beim Bremsvorgang empfiehlt es sich, eine aufrechte Sitzposition auf der Rodel einzunehmen und die gesamte Fußfläche auf dem Boden aufzusetzen. Die Füße sollten seitlich neben der Rodel positioniert werden, um weiterhin eine gute Führung der Rodel zu haben. Sollte es nicht möglich sein, mit den Füßen alleine den Bremsvorgang ausreichend durchzuführen, gibt es noch die Möglichkeit einer Notbremsung. Dabei muss die Rodel vorne an den Lenkholmen aufgezogen werden. Unter Einhaltung dieser Rodeltipps steht einer beschwingten Rodelpartie nichts mehr im Wege.

Was macht eine gute Tourenrodel aus?

Unsere getesteten Modelle stammen von bedeutenden Rodel-Manufakturen im deutschen Sprachraum. Wir testen nicht im Labor, sondern draußen – im konkreten Fall im Salzburger Ski-Mekka Obertauern. Wichtig war uns auch ein differenziertes Meinungsbild: Unser Tester-Team bestand aus drei Frauen und drei Männern und reichte von der jungen Studentin bis zum erfahrenen Berg-Profi. Sie alle legten sich mächtig ins Zeug, um folgende Eigenschaften zu beurteilen.

Fahrverhalten: Ist das Gerät ein steifer Bock, oder geht es – nach einem kurzen Impuls – geschmeidig in die Kurve? Entscheidend für den Spaß-Faktor.
Sitzkomfort: Wie bequem, aber auch wie sicher sitzt es sich auf der Rodel. Sitzt man stabil im Sattel, oder rutscht man leicht von der Bank, wenn es einmal ruppiger zugeht?
Handling: Wie verhält sich die Rodel vor uns nach der Fahrt? Lässt sie sich gut ziehen oder ist sie so groß und schwer, dass es kaum ein Vortkommen gibt

Rodeln im Test: Das ist beim Kauf wichtig

Beim Kauf einer Rodel sollten einige Faktoren beachtet werden – denn nicht jede Rodel ist auf Schneeuntergrund gleich gut. Ein wichtiger Faktor ist das eigene Fahrverhalten. Ist das Gerät ein "steifer Bock" oder geht es – nach einem kurzen Impuls – geschmeidig in die Kurve? Dies ist für den Spaßfaktor entscheidend. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Sitzkomfort. Wie bequem, aber auch wie sicher sitzt es sich auf der Rodel? Sitzt man stabil im Sattel, oder rutscht man leicht von der Bank? Diese Fragen sind entscheidend, wenn die Rodelbahn einmal ruppiger sein sollte. Diese Faktoren sind aber nebensächlich, wenn man die Rodel nicht richtig führen kann. Das A und O ist das "Handling". Es ist wichtig, dass sich die Rodel nicht nur vor der Talfahrt gut ziehen lässt, sondern auch, dass sie das richtige Gewicht zum Führen hat.

Rodelpartie für Groß und Klein: Mit diesen Tipps wird die nächste Fahrt nicht nur spaßig, sondern auch sicher. | Foto: Foto: pixabay
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