Gedanken
Ein Wanderer zwischen den Welten

 „Petrus Canisius – Wanderer zwischen den Welten“ erscheint voraussichtlich im März 2021.  | Foto: Tyrolia-Verlag
  • „Petrus Canisius – Wanderer zwischen den Welten“ erscheint voraussichtlich im März 2021.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

TIROL (cia). Am 8. Mai 2021 ist der 500. Geburtstag von Petrus Canisius. Zu diesem Anlass erscheint im Tyrolia-Verlag eine Biografie des Innsbrucker Diözesanpatrons. Der Historiker und Theologe Mathias Moosbrugger will damit einem breiten Publikum den ersten deutschen Jesuiten im Licht und Schatten seiner Leistungen und auch seiner Verfehlungen nahe bringen: : „Petrus Canisius ist eine Gestalt, die nicht nur historisch unglaublich spannend ist, eine echte Schlüsselfigur des Reformationsjahrhunderts aus katholischer Perspektive. Sie hat auch Potenziale für gegenwärtige Fragen nach dem Christsein, weil sie zeigt, dass Heiligkeit nicht moralische Perfektion bedeutet, sondern den Mut, sich darauf einzulassen, mitten in den Abgründen der Welt das Evangelium zu bezeugen. Auch wenn man dabei immer ein Kind seiner unvollkommenen Zeit bleibt!“

Porträt

Das biographische Porträt „Petrus Canisius – Wanderer zwischen den Welten“ beleuchtet die streitbare Beschäftigung von Petrus Canisius mit den Kirchenvätern und seine Rolle als Autor des ersten katholischen Katechismus, des erfolgreichsten Religionsbuches aller Zeiten. Es thematisiert aber auch seine Fehler – beispielsweise im Bereich der Hexenverfolgungen. Mathias Moosbrugger erschließt damit – basierend auf neuesten Forschungen– einem breiten Publikum die Persönlichkeit von Petrus Canisius statt allein sein Leben nachzuerzählen.

Vielschichtiger Protagonist der katholischen Reform

Petrus Canisius (1521–1597) oder Peter de Hondt (lat. canis) ist eine Schlüsselfigur des 16. Jahrhunderts. In ihm verkörperte sich das Ringen der katholischen Kirche, sich angesichts der Reformation neu zu erfinden. Beweglichkeit und überschäumender Tatendrang kennzeichnete den ersten „deutschen“ Jesuiten, er gründete Kollegien und Schulen, Köln, Mainz, Ingolstadt und Augsburg, das Konzil von Trient, Wien und Prag, Innsbruck und Freiburg (CH) sind nur einige seiner Stationen. Er wurde 1864 selig- und 1925 von Pius XI. heiliggesprochen, der ihn auch zum Kirchenlehrer ernannte.

Über den Autor:

Mathias Moosbrugger ist 1982 in Au im Bregenzerwald (Vorarlberg) geboren. Er studierte Geschichte und Theologie in Innsbruck und promovierte in beiden Fächern unter den Auspizien des Bundespräsidenten (Geschichte 2009, Theologie 2014). Seit November 2017 ist er Universitätsassistent am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie der Universität Innsbruck.

Petrus Canisius – Wanderer zwischen den Welten
ca. 250 Seiten, ca. 50 sw. und farb. Abb.,
15 x 22,5 cm, gebunden
Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2021
ISBN 978-3-7022-3929-9
ca. € 27,95
Erscheint im März 2021
Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-7022-3931-2

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