Leben mit Parkinson

Experte Atbin Djamshidian, MINI MED Programmdirektion Aniketa Seelos-Prock, MINI MED Präsident Dieter zur Nedden und Oberarzt Klaus Seppi
6Bilder
  • Experte Atbin Djamshidian, MINI MED Programmdirektion Aniketa Seelos-Prock, MINI MED Präsident Dieter zur Nedden und Oberarzt Klaus Seppi
  • hochgeladen von Yana Zabolotna

MINI MED informiert über die Krankheit und neue Therapiemöglichkeiten.

INNSBRUCK: In den letzten Jahren hat sich vieles bei der Therapie von Parkinson geändert. Vergangenen Dienstag gab MINI MED unter der Moderation von Dieter zur Nedden ein Update zu neuen Therapieansätzen. Parkinson ist weltweit die zweithäufigste neurologische Erkrankung mit ca. 4,1 Millionen Betroffenen. Allein in Tirol erkranken jährlich rund 200 Menschen daran, Tendenz steigend. Parkinson ist fortschreitend und noch nicht heilbar. Die Symptome können aber effektiv behandelt werden. Zunehmend bessere Therapiemöglichkeiten ermöglichen Parkinson-Patienten heute eine annähernd normale Lebenserwartung und eine gute Lebensqualität, so Atbin Djamshidian. Um die Symptome der Krankheit zu behandeln sind eine gut dosierte Medikamentenzufuhr sowie zusätzliche Therapien erforderlich, die helfen am täglichen Leben teilzuhaben, weiß Oberarzt Klaus Seppi. Zusammen mit Atbin Djamshidian forschen die Experten intensiv, um die Behandlung von Parkinson zu verbessern und langfristig die Krankheit stoppen zu können. Derzeit arbeiten sie im Rahmen eines EU-Projektes an einem Impfstoff gegen Parkinson.

Eine frühe Erkennung der Krankheit erleichtert die Therapie

Die ersten Anzeichen für eine Parkinson Erkrankung sind ein verloren gegangener Geruchsinn, Bewegungsverlangsamung und Störungen der Beweglichkeit, Ruhetremor sowie depressive Störungen. Doch auch, wenn die Krankheit heute noch nicht heilbar ist, hat sich viel in der Forschung im Bereich Rehabilitation getan. Die Innsbrucker Klinik wendet beispielsweise neue Verfahren an, die den Betroffenen den Alltag erheblich erleichtern. Bei der BIG-Methode werden große und ausladende Bewegungen trainiert, wodurch die mit Parkinson einhergehende Langsamkeit und Verkleinerung der Schritte effektiv verringert wird. In einem Programm der Logopädie wird lautes Sprechen geübt, wodurch das parkinsontypische leisere Sprechen langfristig verbessert werden kann. Eine konsequente Sprachtherapie bringt große Erfolge bei hypophoner Sprache.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.