TIWAG zieht Schlussstrich: Stromehe mit EnBW passé

Sieben Jahre vor Vertragsende haben die TIWAG sowie die deutsche EnBW beschlossen, ihre Zusammenarbeit beim Kraftwerk Sellrain-Silz zu beenden. Hauptgrund für diesen Schritt seien vor allem die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für beide Unternehmen.

(fh). Seit Inbetriebnahme der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz konnte die EnBW 50 Prozent der Stromerzeugungskapazität der Kraftwerksgruppe nutzen. Als Gegenleistung erhielt die TIWAG Stromlieferungen, welche einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Tiroler Stromversorgung, vor allem im Winter, darstellten. „Als wir im Jahre 1992 diesen Vertrag mit unserem deutschen Partner abgeschlossen haben, waren die wirtschaftlichen Voraussetzungen von Gebietsmonopolen und Preisregulierungen geprägt. Seit der Liberalisierung der Energiewirtschaft haben sich die Rahmenbedingungen jedoch verändert und das Vertragsverhältnis mit der EnBW verschob sich schrittweise zum Nachteil der TIWAG“, erklärt Vorstand Bruno Wallnöfer.

Gutachter legten Preis fest
Der Tiroler Energieversorger lässt sich den vorzeitigen Ausstieg die satte Summe von 85 Mio. Euro kosten. Um diese Summe zu ermitteln, wurden zahlreiche Gutachten eingeholt. Die Vorstände Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl lassen keinen Zweifel aufkommen, dass man die Summe innerhalb von sieben Jahren zurückgewinnen kann.

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