Innsbrucker überreichen humanitäre Hilfe für die Opfer des Hochwassers in Kössen

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Am Samstag, dem 5. April 2014, überreichte der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck – SPO(J)I im Gemeindeamt Kössen eine humanitäre Hilfe für die Opfer des Hochwassers in dieser Tiroler Gemeinde in einer Höhe von 1.450,00 Euro.

Diese humanitäre Hilfe wurde beim ersten humanitären Integrations-Hallenturnier ROYAL CUP am 25. Jänner 2014 in Innsbruck gesammelt. Beim Hallenturnier ROYAL CUP, das im Jänner vom Jugendverein SPO(J)I zum ersten Mal überhaupt organisiert wurde, nahmen 20 Mannschaften mit Spielern und Gästen aus über 20 verschiedenen Herkunftsländern teil.

Der Jugendverein SPO(J)I hat die Absicht den ROYAL CUP jedes Jahr im Winter zu organisieren und dabei Spenden für verschiedene humanitäre Zwecke zu sammeln, wobei bei der ersten Austragung dieses humanitären Integrationsturniers entschieden wurde Spenden für die Opfer des Hochwassers in der Gemeinde Kössen in Tirol zu sammeln.

Kössen wurde Anfang Juni 2013 von einem starken und überraschenden Hochwasser getroffen. Dabei standen über 500 Häuser bis zum Erdgeschoß und viele sogar bis zum ersten Obergeschoß im Wasser. Die Schäden waren enorm, doch die Bewohner haben nicht aufgegeben und schafften es mit starkem Zusammenhalt die meisten Schäden zu sanieren. Jedoch wird immer noch Hilfe benötigt und sie kommt auch von vielen Leuten guten Willens.

Der Jugendverein SPO(J)I überreichte jeweils 725,00 Euro an die Familien Weingartner und Fritzer. Die Übergabe der humanitären Hilfe fand im Gemeindeamt Kössen, in Gegenwart des Kössener Bürgermeisters Stefan Mühlberger, statt. Herr Mühlberger erklärte den Mitgliedern von SPO(J)I die Lage während des Hochwassers und wie man in Zukunft versuchen werde solchen Situationen vorzubeugen.

Familie Weingartner war massiv vom Hochwasser betroffen. Das Wohnhaus und das Geschäftsgebäude standen fast komplett unter Wasser. Erschwerend in dieser Situation ist auch noch, dass diese Familie eine Langlaufschule betreibt und im heurigen Jahr aufgrund der misslichen Schneelage keine Erlöse zu erzielen waren.

Patrik Fritzer (1987) aus Schwendt machte eine Ausbildung zum Lokführer aller Klassen und ist seitdem im Dienst bei den Österreichischen Bundesbahnen, was auch sein Traumberuf von klein auf ist. Jedoch wurde Patrik sein großes Hobby, das Motorradfahren, zum Verhängnis. Er verunglückte am 6. Juli 2013 mit seinem Motorrad in Tschechien und erlitt dabei einen Trümmerbruch des vierten Halswirbels. Er war sechs Wochen im Tiefschlaf und begann danach seine Rehabilitation in Bad Häring. Patrik hat einen sehr hohen Querschnitt und kann seine Hände nicht benützen. Den Kopf und die Schultern kann er bewegen, den Arm beugen, aber nicht strecken. In Bad Häring sind alle großartig bemüht, mit dem vorhandenen Potential Patrik möglichst viel an selbst bestimmtem Leben zu ermöglichen.
Der große Wunsch von Patrik ist es, zukünftig ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen zu können. Patrik überrascht die Therapeuten und Ärzte stets aufs Neue mit seiner Willenskraft und seinem Ehrgeiz. Er weiß aber auch, dass er stets auf fremde Hilfe angewiesen sein wird. Trotzdem hofft er, dass er seinen Beruf bei der ÖBB weiterhin ausführen kann.

Der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck – SPO(J)I bedankt sich nochmals bei allen Teilnehmern, Unterstützern und Spendern des humanitären Integrationsturniers ROYAL CUP, die mit ihrem guten Willen und Einsatz ermöglicht haben einen Gesamtbetrag von 1.450 Euro an Spenden für Familie Weingartner und Fritzer zu sammeln.

ZUSAMMEN SIND WIR STÄRKER!

Falls Sie die Familien Weingartner und Fritzer in ihren schwierigen Situationen unterstützen wollen, können Sie Spenden auf folgende Konten überweisen:

Patrik Fritzer
Raiffeisen Bank Innsbruck
IBAN: AT08 3600 0000 0068 1346
BIC: RZTIAT22

Markus Weingartner
Volksbank Kössen
IBAN: AT14 4377 0000 1009 0673
BIC: VBOEATWWKUF

Wo: Ku00f6ssen, 6345 Ku00f6ssen auf Karte anzeigen
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