Von L.A. ins Treibhaus
Musikalisches Abenteuer mit Adrian Younge in Innsbruck
- Adrian Younge schenkt Innsbruck einen unvergesslichen Abend.
- Foto: Kendlbacher
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Ein einmaliger Abend aus Jazz, Funk, Hip-Hop und Soul. Der amerikanische Multiinstrumentalist Adrian Younge begeisterte vergangenen Mittwoch mit seiner orchestralen Band das Publikum im Innsbrucker Treibhaus.
INNSBRUCK. Mit seinem einzigen Österreich-Auftritt sorgte der amerikanische Musiker Adrian Younge gemeinsam mit seiner Band, am 5. November für einen unvergesslichen Abend im Innsbrucker Treibhaus. Was im gut gefüllten Kulturhauskeller passierte, war weit mehr als ein gewöhnliches Konzert. Younge nahm das Publikum mit auf eine kunstvoll inszenierte Klangreise, zwischen gefühlvollen Soul-Welten, psychedelischen Jazz-Spuren und druckvollen Hip-Hop-Drums.
- Adrian Younge mit Soul-Sänger Loren Oden im Innsbrucker Treibhaus.
- Foto: Kendlbacher
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Orchestrale Wucht
Die stilvolle Bühnenpräsenz von Younge verstand es, das Publikum zu fesseln, während auch sein Können auf den Keys sowie auf der Bassgitarre überzeugte. Doch nicht nur er, sondern auch seine Bandmitglieder wussten sich gekonnt in Szene zu setzen. Speziell in ihren Soli, zeigte das Mini-Orchester, bestehend aus den zwei Geigerinnen Tylana Enomoto und Manoela Wunder, der Trompeterin Sara Sithi-Amnuai und der Saxofonistin Alicia Camiña Gines, was alles aus ihren Instrumenten "herauszuholen" ist. Gitarrist Jack Waterson glänzte mit einem raffinierten Gitarrenspiel, während Marcelo Buchater an den Drums jederzeit souverän den Takt vorgab. Nicht unerwähnt bleiben darf Sam Reid an den Keys, der mit feiner Leichtigkeit den passenden Klangteppich ausbreitete. Sänger Loren Oden fügte sich überwiegend mit seiner Soul-Stimme harmonisch in die instrumentalen Soul-Soufflés ein und setzte bei mehreren Stücken das stimmliche Sahnehäubchen obendrauf.
Für alle, die sich auf die Musik einlassen konnten, gab es durchwegs Gänsehautmomente. Nach einer kurzen Pause, entführte Younge das Publikum erneut, aber diesmal auf einen Soundtrip, im Filmmusikstil. Die Atmosphäre erinnerte an alte amerikanische Kriminalfilme. Am Ende forderte das Publikum lautstark eine Zugabe und aus dem zunächst ruhigen Abschluss, wurde überraschend ein mitreißendes Finale mit portugiesischem Gesang und deutlich schnellerem Beat. Ein unerwarteter Höhepunkt, der den Abend eindrucksvoll abrundete.
- Adrian Younge und Band lassen das Treibhaus im Rhythmus von Soul und Funk beben.
- Foto: Kendlbacher
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Über Adrian Younge
Adrian Younge ist ein Produzent und Multiinstrumentalist aus Los Angeles, der für seinen authentischen Retro-Sound im Stil von 1968 bis 1973 bekannt ist. Er erschafft neue Beats, die wie alte Samples klingen, und arbeitet mit Stars wie Jay-Z, Snoop Dogg, RZA, Ghostface Killah, Common und Raphael Saadiq zusammen. Younge liebt unter anderem auch brasilianische Musik. Dies ist auf seinem Album „São Paulo" und „Something About April III" zu hören. Es ist komplett in Portugiesisch komponiert.
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