Ein Stück Innsbrucker Geschichte
100. Geburtstag mit Roman Endhammer

Roman Endhammer feierte im Wohnheim Saggen seinen 100. Geburtstag. | Foto: A. Steinacker
  • Roman Endhammer feierte im Wohnheim Saggen seinen 100. Geburtstag.
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Roman Endhammer, geboren am 10. Oktober 1923, feierte vor kurzem seinen 100. Geburtstag. Heute lebt er im Wohnheim Saggen und blickt auf eine große Familie, und auf ein langes Leben zurück. 

INNSBRUCK. Von seinem Zimmer aus genießt Roman Endhammer einen traumhaften Ausblick auf die Nordkette und auf den gepflegten Garten des Wohnheims Saggen. Dort feierte die Familie kürzlich gemeinsam das große Fest zum 100. Geburtstags des Opas und Uropas, der sich sichtlich darüber freute. „Ich freue mich, Sie so rüstig anzutreffen“, gratulierte auch Vizebürgermeister Johannes Anzengruber, der dem Geburtstagskind mit einer guten Flasche Wein seine Aufwartung machte. Im angeregten Gespräch über Neu-Arzl, den Bäckerberuf und eine Freundschaft mit den Großeltern fanden sich auch bald einige familiäre Gemeinsamkeiten.

Ein Leben für das Brot

Roman Endhammer ist am 10. Oktober 1923 geboren. Seine Eltern – die Mutter stammte vom Arlberg, der Vater war ein Bierbrauer aus Oberösterreich – lernten sich in Blumau (Südtirol) in der Nähe von Bozen kennen. Innsbruck wurde zum neuen Lebensmittelpunkt der Familie, wo sie im Stadtteil Neu-Arzl ein Haus bauten. Roman Endhammer selbst absolvierte von 1938 bis 1941 „beim Todeschini im Saggen“ eine Bäckerlehre und wurde dann für drei Jahre in den Krieg eingezogen. Nach Kriegsende arbeitete er in Neu-Arzl bei der Bäckerei Wachtler, dann in Mariahilf und Pradl bei der Bäckerei Winkler. Die letzten zehn Arbeitsjahre vor seiner Pensionierung verbrachte er bei der Firma Elin Seilbahntechnik in Neu-Rum.

Eine große Familie 

Roman Endhammer und seine Frau, eine Schneiderin, bekamen ab 1949 drei Töchter, denen sie es ermöglichten zu studieren und die inzwischen mit mehreren EnkelInnen und UrenkelInnen in Hall i.T., Telfs und Kärnten leben. Mit den Namen in seiner großen Familie hat der Senior so seine Schwierigkeiten, doch:

„Mit 100 Jahren kann man schon einmal etwas vergessen. Aber ich bin sehr dankbar, dass ich noch denken und reden kann“, sagt Roman Endhammer.

Und tatsächlich sprudeln die Erinnerungen, wenn er über die Zeit mit der Familie in der Haller Au beim See und den gemeinsamen Radausflügen erzählt. Auch das Lesen fällt ihm zum Glück nach wie vor leicht: Mit seinen 100 Jahren braucht der rüstige Jubilar noch keine Brille.

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