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115 Jahre Jahre Rotes Kreuz Innsbruck

Der Neubau des  Rotkreuz-Zentrum Innsbruck ist beschlossene Sache. | Foto: RKI
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  • Der Neubau des Rotkreuz-Zentrum Innsbruck ist beschlossene Sache.
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Am 12. April 1907 fand im Gasthof Breinößl in der Maria-Theresien-Straße 12 die Gründungsversammlung der Rettungsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck statt, die am 1. Oktober desselben Jahres den öffentlichen Rettungsdienst in Innsbruck aufnahm.

INNSBRUCK. Zehn Jahre später, am 30. September 1917, wurden zwei jener Herren, die maßgeblich an der Gründung des Roten Kreuzes Innsbruck beteiligt waren, zu Ehrenmitgliedern ernannt. "Auf unserer aus diesem Anlass entstandenen Aufnahme sehen wir links Dr. Otto Kölner (1849–1919), der die Mitglieder der Sanitätsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck seit 1897 zu Sanitätern ausgebildet und damit den personellen Grundstock zur Aufnahme des öffentlichen Rettungsdienstes in Innsbruck geschaffen hatte. Auch die ersten Satzungen des Roten Kreuzes Innsbruck stammen von ihm. Rechts sehen wir Leo Stainer (1870–1964), der seit 1904 als Kommandant der Sanitätsabteilung das Projekt zur Gründung einer Rettungsabteilung in mehrerlei Hinsicht vorantrieb und 1907 zu deren erstem Obmann (1907–1938, 1951/52) gewählt wurde", informiert das Rote Kreuz Innsbruck auf der Facebook-Seite.

Neubau Sillufer

Ernst Pavelka hat die Geschichte des RK Innsbruck umfassend dargestellt (Link zur Seite). Bis 1965 war die in den Jahren 1926 und 1927 erbaute Rettungswache für den ständig anwachsenden Dienstbetrieb zunehmend zu klein geworden. Dies betraf die Garagen, den Verwaltungstrakt mit der Kanzlei, die als Funk- und Telefonzentrale diente und gleichzeitig Transportverrechnung, Statistik, Korrespondenz und den Parteienverkehr umfasste, sowie unzulängliche Schlafräume und auf verschiedene Lagerräume verstreutes Kastrophenmaterial. Man begann mit den Planungen eines Wacheneubaues mit Lager des Landesverbandes für Katastrophenmaterial auf jenem Grund am Tivoli neben der Innsbrucker Hauptfeuerwache, auf dem sich die Station der Freiwilligen Rettung Innsbruck heute noch befindet. 

Dr. Otto Kölner und Leo Stainer  | Foto: Archiv der Freiwilligen Rettung Innsbruck
  • Dr. Otto Kölner und Leo Stainer
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Finanzierung

Der Grund am Tivoli mit einer Fläche von rund 3000 m² wurde der Freiwilligen Rettungsgesellschaft Innsbruck von der Stadt Innsbruck 1966 zur Verfügung gestellt (Grundbucheintragung), 1968 wurde der Schenkungsvertrag steuerfrei unterzeichnet. Kurz darauf gründete man einen Bauausschuss, dem auch Obmann Ing. Karl Pobitzer und Ehrenobmann Karl Kačičnik angehörten. Die Finanzierung des auf rund 15 Millionen Schilling veranschlagten, letztlich aber öS 17,283.000.–– teuren Baues erfolgte u.a. durch die Aufnahme eines Darlehens bei der Innsbrucker Sparkassa und der Landeshypothekenanstalt in der Höhe von öS 5 Mio. sowie durch Mittel der Wohnbauförderung (geplante Mitgliederwohnungen), Spenden, eine Bausteinaktion und Subventionen der Stadt Innsbruck. Außerdem wurde 1969 das Haus in der Wilhelm-Greil-Straße 25 für öS 5 Mio. an die Stieglbrauerei verkauft. Die Ausfallshaftung für die Darlehen übernahm wie schon beim Neubau von 1926/27 die Stadt Innsbruck. Im März 1968 wurden unter der Bauleitung des Büros von Obmann Ing. Karl Pobitzer die Baumeisterarbeiten an die Firma Huter & Söhne, die statischen Berechnungen an die Firma Dipl.-Ing. Rudolf Meisel vergeben. Der Beginn der Bauarbeiten im April 1968 lag rund ein Jahr nach dem bereits am 29.04.1967 erfolgten Spatenstich. Die Firstfeier wurde am 13.12.1968 abgehalten.

52 Jahre im Betrieb

Nachdem die Weihnachtsfeier der FRGI vom 27.12.1969 erstmals in der neuen Wache am Sillufer 3 hatte stattfinden können, erfolgte am 19.03.1970 mit Hilfe des hauptberuflichen Personals, dessen Dienste von Ehrenamtlichen übernommen wurden, der Umzug von der Wilhelm-Greil-Straße in den Neubau. Am 21.03.1970 um 14 Uhr ging die neue Rettungstation schließlich in Betrieb. Von 30.4. bis 3.5.1970 fanden die offiziellen Einweihungsfeierlichkeiten statt. Inzwischen wurde der Neubau der Zentrale fixiert, den BezirksBlätter Innsbruck Beitrag zum Architekturwettbewerb finden Sie hier.

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