Winterzeit
Am Sonntag werden die Uhren eine Stunde zurück gedreht

Auch die Uhr am Innsbrucker Stadtturm wird am Sonntag zurück gestellt.  | Foto: BezirksBlätter
  • Auch die Uhr am Innsbrucker Stadtturm wird am Sonntag zurück gestellt.
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Am 30. Oktober ist es wieder soweit. Die Sommerzeit endet und macht Platz für die Winterzeit. Um 3.00 Uhr müssen die Uhren, die es nicht automatisch tun auf 2.00 Uhr zurückgestellt werden. Für den Körper bedeutet das Stress jedoch weniger als im Frühling.

INNSBRUCK. Seit 43 Jahren stellen die Österreicher zweimal pro Jahr die Uhren um. Zwar gab es die Sommerzeit auch schon einmal 1926 und zwischen 1940 und 1948. Die seit 1979 geltenden Sommerzeit geht jedoch auf die Ölkrise 1979 zurück. In Europa entschied man sich zu diesem Schritt, da man dadurch eine Stunde mehr Tageslicht "gewinnen" konnte. Auch wenn das Thema Energiesparen gerade wieder äußerst aktuell ist, gilt weiterhin, dass die Umstellung der Uhr zweimal pro Jahr auch Auswirkungen auf die Gesundheit hat. So geben Gesundheitsexperten immer wieder zu bedenken, dass der Körper bei der Umstellung auf die Winterzeit durch die früher Dunkelheit aus den Rythmus geworfen wird. Empfohlen wird daher der Umstellung ein Schnippchen zu schlagen und eine Stunde früher ins Bett zu gehen. Da es ansonsten zu einer Art Jetlag kommt, der besonders älteren und kranken Menschen zu schaffen macht.

Stopp der Zeitumstellung gefordert

Die Winterzeit gilt in Österreich auch als Normalzeit. Dennoch fordern viele die Abschaffung und besonders Österreich hat sich dafür ausgesprochen die dauernde Gültigkeit der Sommerzeit einzuführen. Bei einer europaweiten Umfrage im Jahr 2018 beteiligten sich 4,6 Millionen EU-BürgerInnen, von denen sich 84 Prozent für ein Ende der Zeitumstellung aussprachen. Die EU-Kommission schlug daraufhin vor, die Umstellung abzuschaffen und Mitgliedsstaaten frei entscheiden zu lassen, ob sie die Winter- oder Sommerzeit als Normalzeit einführen wollen. Die unterschiedlichen Vorstellungen der Mitgliedsstaaten sorgten jedoch dafür, dass keine Lösung gefunden wurde. Deshalb werden auch am kommenden Sonntag die Uhren wieder umgestellt. Eine Umstellung die in Mexico die letzte ihrer Art sein wird. Dort hat der Senat des mittelamerikanischen Landes entschieden, dass ab Sonntag nur mehr die "Zeit Gottes" gelten solle, so Präsident Andrés Manuel López Obrador und meint damit die ab dann geltende Normalzeit. 

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