Analyse und Prognose: "Der Amtsbonus brachte nichts"

Wie prognostiziert, konnten die Grünen einen deutlichen Sieg einfahren und stellen nun die mit Abstand stärkste Fraktion. | Foto: Kinigadner
  • Wie prognostiziert, konnten die Grünen einen deutlichen Sieg einfahren und stellen nun die mit Abstand stärkste Fraktion.
  • Foto: Kinigadner
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Diesmal hatten die Meinungsforscher recht. Das Endergebnis der Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl lag sehr nahe an den Prognosen, die das Institut GMK im Auftrag des STADTBLATTes vor zwei Wochen erstellt hat. "Vom Zeitpunkt unserer Erhebung bis zum Wahlergebnis war einzig der Parteiaustritt von Sonja Pitscheider ein wirklich nennenswertes Ereignis. Das hat Georg Willi und den Grünen offensichtlich aber sogar genutzt", erklärt Anton Leinschitz (GMK). Hingegen konnte Christine Oppitz-Plörer ihren Amtsbonus so gut wie gar nicht ausspielen.

Willi ist Favorit

Für die Stichwahl sieht Leinschitz die Vorteile klar auf Willis Seite: "Grundsätzlich zeigen die Erfahrungen aus anderen Wahlkämpfen, dass ein Titelverteidiger, der nach dem ersten Wahlgang nicht eindeutig in Führung liegt, wenig Potenzial hat, das Rennen für sich zu entscheiden", erläutert der Meinungsforscher. "Die entscheidende Frage wird nun sein, wohin die Wähler des starken freiheitlichen Kandidaten Rudi Federspiel wandern werden oder ob diese zuhause bleiben", betont Leinschitz.

Die Hälfte ging nicht hin

Die niedrige Wahlbeteiligung (knapp über 50 Prozent) liegt laut Leinschitz "für urbane Bereiche absolut im Trend – aber natürlich traurig niedrig."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.