Aus- und Aufbau der Mobilen Psychiatrischen Pflege für SeniorInnen im Bezirk Imst

vl Mag. Andrea Jäger, Mag. Gertrud Geisler-Devich, Walter Jäger.
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„Die Bevölkerungsentwicklung bringt auch im Bezirk Imst in den kommenden Jahren einen spürbaren Anstieg der psychischen Alterserkrankungen wie Demenz und deren häufigste Form Alzheimerkrankheit mit sich. Derzeit leiden im Bezirk Imst rund 900 Menschen an Demenz. Hinzu kommen etwa 250 ältere Menschen mit Depressionen und Angsterkrankungen“, berichtet Mag. Gertrud Geisler-Devich, Geschäftsführerin des Vereins VAGET VAGET (Verbund außerstationärer gerontopsychiatrischer Einrichtungen Tirols).

Der Verein VAGET im Haus Gurgltal in Imst bietet jetzt mit der „mobilen psychiatrischen Pflege“ (MPP) Hilfe für ältere Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen wie Depression, Angsterkrankungen, , Demenz, Abhängigkeitserkrankungen in Zusammenhang mit Alkohol und Medikamenten, Schizophrenie du andere psychotische Störungen in deren häuslichem Umfeld. „Die MPP unterstützt und begleitet ältere Menschen mit psychischen/neurologischen Erkrankungen/Behinderungen bei Schwierigkeiten in der Bewältigung des gewohnten Alltags. Speziell ausgewählte professionelle Bezugspersonen koordinieren die Hilfsangebote und die Kommunikation zwischen KlientInnen und dem sozialen Umfeld”, erklärt Mag. Andrea Jäger, Heimleiterin im Pflegezentrum Gurgltal.

„Das Hauptinstrument der Mobilen Psychiatrischen Pflege ist die Beziehungsarbeit. Dabei steht der bedürfnis- und ressourcenorientierte Ansatz im Vordergrund. Da sich die Mobile Psychiatrische Pflege im direkten Lebensumfeld der Patienten vollzieht, sind die Pflegekräfte direkt mit deren Lebensführung konfrontiert. Die mobile psychiatrische Pflege richtet sich an Menschen, die eine psychiatrische Behandlung und Pflege akzeptieren. Die Freiwilligkeit ist ein besonders wichtiger Aspekt, weil die Pflegekräfte darauf angewiesen sind, dass ihnen bei ihren Besuchen die Tür geöffnet wird und die Betroffenen sich an den Interventionen beteiligen“, so Walter Egger, Bereichsleiter Mobile psychiatrische Pflege Tiroler Oberland, Verein VAGET.

„Als Spezialisten der Mobilen Psychiatrischen Pflege (MPP) für Seniorinnen sehen wir uns als Ergänzung zur Tätigkeit der Sprengel und anderer Organisationen vor Ort. KlientInnen sind Personen ca. ab dem 60 Lebensjahr. Im Mittelpunkt der MPP steht auch die Angehörigenentlastung sowie die Zusammenarbeit mit Ärzten, Ambulanzen und Krankenhäusern“, so Gertrud Geisler-Devich abschließend.

Kontakt und mehr Informationen:

Mobile Psychiatrische Pflege IMST im Pflegezentrum Gurgltal, Pfarrgasse 10, 6460 Imst, Mobil 0676 / 898 290 2102, Email: kontakt@vaget.at. Website: www.vaget.at

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