Volkshilfe Tirol
Ausstellung 1 von 6 - Tag der Armut

Landesrätin Eva Pawlata, AMS-Landesgeschäftführerin des AMS Tirol Sabine Platzer-Werlberger, Vorsitzender der Volkshilfe Tirol Walter Hinterhölzl und Geschäftsführerin der Volkshilfe Tirol Kerstin Egger bei der Vernissage im Volkstreffer | Foto: Volkshilfe Tirol
4Bilder
  • Landesrätin Eva Pawlata, AMS-Landesgeschäftführerin des AMS Tirol Sabine Platzer-Werlberger, Vorsitzender der Volkshilfe Tirol Walter Hinterhölzl und Geschäftsführerin der Volkshilfe Tirol Kerstin Egger bei der Vernissage im Volkstreffer
  • Foto: Volkshilfe Tirol
  • hochgeladen von Sabine Knienieder

Der 17. Oktober 2023 ist der internationale Tag für die Beseitigung der Armut. Die Volkshilfe Tirol macht anlässlich dieses Tages mit einer Foto-Ausstellung auf das Thema Armut aufmerksam.

TIROL. In Tirol ist jede sechste Person armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Mit einer Ausstellung möchte die Volkshilfe Tirol das Thema Armut in der öffentlichen Wahrnehmung sichtbarer machen. Dazu wurden sechs FotografInnen ausgewählt, die in ihren Werken, das Thema Armut darstellen.

Armut findet hinter verschlossenen Türen statt

In den meisten Fällen spielt sich Armut hinter verschlossenen Türen ab. Dabei hat Armut die unterschiedlichsten Folgen: Durch Armut werden Betroffene häufig ausgegrenzt und sie haben weniger soziale Kontakte. Armut belastet die Gesundheit und sie erzeugt Scham.
Die sechs FotografInnen setzen sich dabei mit den verschiedensten Themen von Armut auseinander.

Die sechs ausstellenden KünstlerInnen

  • Hannah Mayr,
  • Felicia Betz,
  • Mario Sornig,
  • Sarah Pührerfellner,
  • Michelle Schmollgruber,
  • Nikolaus Betz
Ausstellung 1 von 6 | Foto: Volkshilfe Tirol

Die Ausstellung 1 von 6

Die Vernissage der Ausstellung 1 von 6 fand am 12. Oktober in den Räumlichkeiten des Volkstreffers in Pradl statt. Unter den Ehrengästen fanden sich unter anderem Landesrätin Eva Pawlata sowie AMS-Landesgeschäftsführerin Sabine Platzer-Werlberger. Der Volkstreffer ist seit vielen Jahrzehnten eine Anlaufstelle für Menschen in Not und ein Zuhause für sozial engagierte ErVolkshelferInnen.

Weitere Ausstellungstermine

  • 17. Oktober, Tag gegen Armut: Tag der offenen Tür von 10 bis 17 Uhr
  • 19. Oktober, 15-17 Uhr
  • 20. Oktober, 14-17 Uhr
  • 27. Oktober, 14-17 Uhr
  • 02. November, 15-17 Uhr
  • 03. November, 14-17 Uhr
  • 09. November, 15-17 Uhr
  • 10. November, 14-17 Uhr
  • 16. November, 15-17 Uhr
  • 17. November., 14-17 Uhr
  • 23. November, 15-17 Uhr
  • 24. November, 14-17 Uhr
Ausstellung 1 von 6 | Foto: Volkshilfe Tirol

Stimmen zur Ausstellung 1 von 6

"Ob Jobverlust, Armut, familiäre oder psychische Probleme – es kann sehr schnell gehen, in eine Notsituation zu geraten. Eine rasche und effiziente Unterstützung ist für betroffene Personen extrem wichtig. Als niederschwellige und vertrauliche Anlaufstelle für Menschen in Not bietet die Volkshilfe individuelle Beratung für alle, die sie brauchen und ist somit ein wichtiger Systempartner für das Land Tirol in der kurz- und langfristigen Armutsbekämpfung“ (Sozial-Landesrätin Eva Pawlata)

„Der Volkstreffer ist ganz sicherlich ein neuer „Hingucker“ in Pradl. Ich bin mir sicher, dass auch hier in Zukunft viele Erfolgsgeschichten geschrieben werden. Ich freue mich außerdem heute bei der Eröffnung hier sein zu dürfen und unserem Geschäftspartner, der Volkshilfe Tirol, zu diesem Meilenstein gratulieren zu dürfen.“ (Sabine Platzer-Werlberger)

„Begegnungsorte wie den Volkstreffer braucht es auch heute noch dringender denn je. Wir freuen uns, diesen „Raum für alle“ jetzt wieder zu beleben.“ (Volkshilfe - Landesgeschäftsführerin Kerstin Egger)

Volkshilfe gegen Armut

Die Volkshilfe setzt sich seit 77 Jahren dafür ein, Armut in Österreich entgegenzuwirken. Mit direkter, unmittelbarer Hilfe unterstützt die Volkshilfe Menschen in Notsituationen und sensibilisiert die Gesellschaft für Armut und Ausgrenzung.

Armut ist oft unsichtbar

Jede/r sechste ist in Tirol laut dem Bericht „Armut und soziale Eingliederung in Tirol“ aus dem Jahr 2023 von Armut bedroht. 100.817 Personen in Tirol gelten als armutsgefährdet, das entspricht einer Armutsgefährdungsquote von 13,5%. Diese Personen erreichen das festgelegte Schwelleneinkommen von 15.957 Euro pro Jahr nicht.

„Wir stecken längst mitten in einer sozialen Krise!“,

warnt Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth anlässlich des internationalen Tages für die Beseitigung von Armut am 17. Oktober.

Arbeit schützt oft vor Armut nicht: 7,4% der Erwerbstätigen müssen in Tirol mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle zurechtkommen. Diese rund 25.860 als „Working Poor“ bezeichneten Personen erreichen ein jährliches äquivalisiertes Einkommen von 10.545 Euro. Rund 16.811 Personen mit Vollzeitbeschäftigung gelten als Working Poor. Die Gewerkschaft drängt daher auf einen Generalkollektivvertrag mit einem Mindesteinkommen von 2.000 Euro bei Vollzeitarbeit.

Mehr zum Thema

1 von 6 - Tirols unsichtbare Armut

Aktuelle Nachrichten aus Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.