Bilanz für Brenner 2017: 2,25 Millionen LKW
Es ist eine Steigerung von acht Prozent: für 2017 wurden 2,25 Millionen Lkw an der Zählstelle in Schönberg am Brenner registriert. Diese Zahl bewegt LH Günther Platter dazu, auf weitere Maßnahmen zu drängen. Zudem fordert er endlich ein Umdenken und Handeln der Nachbarländer.
TIROL. "Die Grenze der Belastbarkeit ist definitiv erreicht", so LH Platter. Die vorgelegte Zahl aus 2017 über den Lkw Bestand am Brenner, bestätigen den Landeshauptmann in den Forderungen nach stärkeren Maßnahmen. Zwar sind bestehende Aktionen wie das sektorale Fahrverbot, das Nacht- und Wochenendfahrverbot und die höchstmögliche Maut wirksam, doch es reicht einfach nicht, um die TirolerInnen zu entlasten.
Eine Angleichung der Mauttarife zwischen den Transitländern über den gesamten Brennerkorridor, das heißt von München bis nach Verona, soll ein Teil der Lösung sein. Die Lkws könnten damit teils auf die Schiene verlagert werden und statt der günstigsten Strecke, würden sie die kürzeste Strecke vorziehen.
Diese Pläne sollen zu einer Transitverringerung von 800.000 auf 400.000 Lkws bis 2021 führen. Von der Italienischen Seite gab es zu diesen Plänen schon wohlwollende Worte. Verkehrsminister Graziano Delrio "könne sich eine solche Mauterhöhung für LKW vorstellen". Weitere Gespräche zu diesem Thema sind am 15. Jänner beim Euregio-Verkehrs-Gipfel geplant.
Zudem gilt es, den Schienenverkehr weiter auszubauen. Im Jahr 2030 sollen 50 Prozent des gesamten Güterschwerverkehrs auf die Schienen des Brennerbasis-Tunnels verlagert sein.
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