Koschuhs Kastl 19
Braucht es den FC Wacker noch?

Markus Koschuh und der FC Wacker Innsbruck. | Foto: Böhm
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

Leicht hat es einem der FC Wacker Innsbruck in den letzten Jahren ja nicht gemacht, ihn weiter zu mögen. Wundert es, wenn die Investorensuche über Jahre einer schlecht geplanten Schnitzeljagd gleicht?

Wohl nicht nur ich fragte mich, ob rund ums Tivoli-Stadion versteckte Kameras aufgestellt sind. Es war ja alles kaum mehr zu glauben. In meinem Umfeld hörte ich immer öfter: „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“. Was jene Zuflüsterer übersahen: Dass der FC Wacker Innsbruck weit mehr ist als „nur“ die Mannschaft in der zweithöchsten Liga.

Da wären die Wacker-Damen, eine gar nicht so schlechte Talenteschmiede mit dem FC Wacker II, die Jugendarbeit und: Fans, die einem Respekt abringen. Die „Tivoli Nord“, angeführt von den „Verrückten Köpfen“, hat beim 2:3 gegen Horn, den fixen Abschied aus der 2. Liga grandios negierend, Größe gezeigt: Anfeuern pur. Mit dem anschließenden schwarz-grünen Marsch ins Zentrum Innsbrucks haben sich die Wacker-Fans endgültig als Vorbilder empfohlen: Vorbilder dafür, dass man seine Überzeugung nicht ablegt, sobald es einmal nicht mehr läuft. Dass man für eine Sache weiter brennen kann und brennen sollte - auch wenn die Chance minimal ist. Auch genannt: Loyalität.

Auf die Frage, ob es den FC Wacker Innsbruck braucht, habe ich eine, meine Antwort: Es braucht vor allem solche Fans. Denn ohne Fans kein Verein – und umgekehrt.

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