RadfahrerInnen ignorieren Einbahnregelung
Brenzlige Situationen beim Wiltener Platzl

Verwirrungspotential dank neuer Sharrows.
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Am Wiltener Platzl kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. Die Einbahnstraße Richtung Bergisel wird von RadfahrerInnen oft ignoriert. Für Verwirrung sorgen die neu aufgemalten "Sharrows".

INNSBRUCK. Es ist das Nadelöhr der Innenstadt. Wer von Innsbruck-Süd über den Südring in das Zentrum will, fährt durch Wilten durch. Während bei der Anfahrt mehrspurige Straßen an der Glockengießerei vorbeiführen, werden sie nach der Grassmayr-Kreuzung immer enger. Kurz nach dem Wiltener Platzl kommt es dann in der Leopoldstraße zum engsten Punkt. Da die Straße auch eine leichte Kurve macht, ist sie für die in Richtung Norden fahrenden VerkehrsteilnehmerInnen kaum einsehbar.

Strafe bringt nichts

Wenn dann plötzlich RadfahrerInnen entgegenfahren, kommt es zu heiklen Situationen. Aber auch FußgängerInnen fühlen sich auf dem Gehsteig nicht sicher, da RadfahrerInnen dann oft diesen Weg Richtung Wiltener Platzl nehmen. Die Polizei straft zwar in regelmäßigen Abständen, was aber nur Einnahmen generiert, aber keine Lösung herbeiführt. Von Richtung Stadt muss man das Fahrrad zum Wiltener Platzl entweder schieben oder über große Umwege anfahren.
Für Verwirrung sorgen seit Neuestem auch die kürzlich angebrachten "Sharrows", die die Einfahrt gegen die Einbahn ab dem Abschnitt Wiltener Platzl vom südlichen Bereich aus erlauben. Dies war notwendig, um BewohnerInnen und BesucherInnen des Quartiers Mentlgasse das Radfahren in Richtung Norden und Süden zu ermöglichten.

Erst Thema bei Neuplanung Kaiserschützenplatz

Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl kennt die Problematik und erklärt, dass es für diesen Abschnitt nur eine längerfristige Lösung geben kann:

"Um das Radfahren gegen die Einbahn im Abschnitt zwischen der Michael-Gaismair-Straße und dem Wiltener Platzl zu ermöglichen, könnte eine Begegnungszone die Lösung sein. Für das Funktionieren der Begegnungszone müsste diese gestaltet und der Schwerverkehr – Busse – reduziert werden. Es könnte ein gemeinsamer Lebensraum werden und kein Entzerrter. Das wird wohl Thema im Zuge der Planungen für die Neugestaltung des Kaiserschützenplatzes sein, aber wahrscheinlich nicht mehr in dieser Legislaturperiode."

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