Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
Britische Mezzosopranistin Grace Durham gewinnt 10. Cesti-Wettbewerb

Die Siegerin des 10. Cesti-Wettbewerbs Grace Durham | Foto: Die Fotografen
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  • Die Siegerin des 10. Cesti-Wettbewerbs Grace Durham
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INNSBRUCK. Gestern Abend ging in Innsbruck die zehnte Auflage des barocken Gesangswettbewerbs der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik über die Bühne. Die Britin Grace Durham konnte sich in einem hochklassigen Finalkonzert gegenüber ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten durchsetzen.

Nach einer Vorauswahl und zwei Vorrunden blieben von mehr als 200 Kandidatinnen und Kandidaten drei Männer und sieben Frauen übrig, die beim gestrigen Finale im Haus der Musik ihr Gesangstalent unter Beweis stellen konnten. Die Finalisten mussten eine Pflichtarie aus der Oper „L’empio punito“ von Alessandro Melani sowie ein weiteres Stück zum Besten geben.

Hohes Gesamtniveau

Jury-Vorsitzender Michael Fichtenholz zeigt sich von der Entwicklung des Wettbewerbs beeindruckt: „Schon bei der Vorauswahl merkt man, wie das Gesamtniveau in den letzten Jahren gestiegen ist. Es ist eine erstaunliche Anzahl exzellenter Stimmen und das Teilnehmerfeld wird immer internationaler. Im Finale standen Künstler aus der Ukraine, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Kosovo, Zypern, Israel, USA und Ungarn.“

Eine perfekte Woche für Grace Durham

Siegerin Grace Durham konnte die Jury mit Melanis „Se d’amor la curda sfinge“ und Hasses „Son qual misera colomba“ aus der Oper Cleofide überzeugen. „Es war eine Freude, so schöne Musik in einem so schönen Haus mit dieser unglaublich guten Akustik zu singen“, so die glückliche Siegerin. „Eine perfekte Woche! Ich bin schon sehr gespannt, welche Möglichkeiten dieser Erfolg mit sich bringt.“ Auf Platz zwei landete die erst 22-jährige kosovarische Sopranistin Dioklea Hoxha, den dritten Platz konnte sich die 27-jährige Sopranistin Theodora Raftis aus Zypern sichern. Eine weitere Sopranistin streifte alle drei Sonderpreise ein: Die 22-jährige Österreicherin Miriam Kutrowatz gewann den Publikumspreis, den Young Artist Award und ein Engagement beim Festival Resonanzen am Wiener Konzerthaus.

Seit 10 Jahren erfolgreich

Die Erfolgsgeschichte Cesti-Wettbewerb begann im Jahr 2010, als Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi den Nachwuchswettbewerb für Sängerinnen und Sänger im Barockopernfach ins Leben rief. Seitdem stellten sich weit mehr als tausend Talente den hochkarätigen Juryteams, um ihre Gesangskünste zu präsentieren. Die namhafte Jury unter dem Vorsitz von Michael Fichtenholz (Operndirektor Zürich) setzte sich 2019 aus weiteren Fachleuten der Opern- und Konzertwelt zusammen: Alessandro De Marchi (Innsbrucker Festwochen), Julien Benhamou (Oper Bordeaux), Jochen Breiholz (Theater an der Wien), Eitan Sorek (Künstleragentur), Elisabeth Reischl (Wiener Konzerthaus), Heike Hoffmann (Schwetzinger SWR Festspiele) und Alberto Triola (Festival della Valle d’Itria).

Das Finalkonzert wurde im Livestream von insgesamt 5.400 Zusehern verfolgt.

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 Finalisten und Jury 2019  | Foto: Die Fotografen
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