Jugend im Fokus
Bürgerbeteiligungsprozess zeigt was Innsbruck fehlt
Die Jugend in Innsbruck hat unterschiedliche Bedürfnisse, auf die die Politik eingehen muss. Bei einem Bürgerbeteiligungsprozess der NEOS kristallisierte sich heraus, welche Bereiche eine gewisse Förderung brauchen. Listenzweiter Lukas Schobesberger zeigt die Themen auf, die laut den NEOS in Innsbruck zu wenig Beachtung bekommen.
INNSBRUCK. Das Thema Jugend und Jugendräume schlägt in Innsbruck seit geraumer Zeit große Wellen. Ein Bürgerbeteiligungsprozess der NEOS zeigt, dass die Jugendkultur in Innsbruck viele Facetten hat. Die Partei ist aber der Meinung, dass die Stadt Innsbruck der Jugend zu wenig Gehör und Platz verschafft.
„Es ist ein spannendes Thema. Dieser Bürgerbeteiligungsprozess hat aufgezeigt, was alles nicht funktioniert, und was stört. Ein klares Bekenntnis der Stadt zu den Jungen – und dabei spreche ich von den 12-jährigen, den Studenten und den Jung-Gebliebenen – fehlt. Es gibt viele Punkte, die man endlich angehen muss“,
sagt Lukas Schobesberger von den NEOS.
Der Inn ist immer wieder Thema
Die Debatte rund um das Sonnendeck sorgte in den vergangenen Monaten für Aufregung. Das zeigt, dass sich die Menschen in Innsbruck gerne im Freien aufhalten, es aber an ausreichend Freiräumen mangelt. Lukas Schobesberger ist der Meinung, man sollte den Inn als Aufenthaltsort mehr in den Fokus rücken:
„Man kommt nicht an den Fluss, weil er überall zugebaut ist. Wir müssen Innsbruck an den Inn bringen. Wir brauchen attraktive Zugänge zum Wasser“,
fordert Schobesberger.
In Innsbruck gibt es nicht nur Bergsport
Für den NEOS Politiker Lukas Schobesberger spielt auch das Thema Sport eine große Rolle. Innsbruck ist umgeben von Bergen, das hat natürlich zur Folge, dass viele Bergsportarten wie Skifahren oder Mountainbiken ausgeübt werden. Hierfür gibt es auch ausreichend Angebote, laut Schobesberger fehlt es allerdings an Möglichkeiten für Randsportarten.
„Es geht um jene Sportarten, die von wenigen ausgeübt werden und in Summe aber einen Riesenanteil der Bevölkerung betreffen. Wir brauchen ein besseres Angebot zum Skaten, für Spikeball oder Tischtennis – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Sportstadt Innsbruck kann das besser“,
ist Schobesberger überzeugt.
Die Jugend will feiern
Vor allem nach Zeiten wie der Coronapandemie will die Jugend wieder raus aus dem Haus und feiern gehen. Das Problem dabei ist nur, dass das Angebot an Lokalen, Clubs und Veranstaltungsräumen in Innsbruck stark sinkt.
„Da stellt sich nun die Frage, wo kann man noch feiern? Das Stadtcafé gibt es nicht mehr, Weekender und Hafen sind weg, der Dachsbau hat geschlossen und viele weitere wackeln. Eine Studenten- und Jugendstadt muss anders sein. Jene Freiräume, wo sich eine Feierkultur entwickelt hat, wie das Sonnendeck, werden ruiniert. Der Wille der Bevölkerung, der in unserer Petition klar zum Ausdruck kam, wird von Bürgermeister Willi ignoriert“,
erklärt Schobesberger.
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