Bundesheer

Die Standschützenkaserne ist österreichweit bekannt für ihr gutes Essen. Das liegt unter anderem auch an Offizier-Stv Francis Fink, dem Küchenleiter der Kaserne. Für Fink sei Kochen eine Passion und nicht nur Verpflegung für Soldaten.

Das war nicht immer so. Das Heeresessen hat eine Entwicklung vom Eintopf zum Buffet hinter sich. War es früher üblich, dass es ein Gericht gab, das jedem einfach in ein Teller geschüttet wurde, wurden später bereits Menüs angeboten, die auch religiöse Ethnien bzw. Vegetarier berücksichtigen. Heutzutage gibt es in der Standschützenkaserne nur noch Buffet mit rund fünf Menüs zur Auswahl. Dazu kommt Salat, Nachtisch und frisches Obst. Überhaupt ist eines für Küchenmeister Fink wichtig: "Ich will wirklich noch kochen und nicht nur Tiefkühlsäcke aufreißen und den Inhalt erwärmen", so Fink. Man könne eben so, oder so Kochen. Das zeigte er auch bei der Verpflegung der Volunteers und Workforces der YOG: "Gab es beispielsweise Gulaschsuppen, haben wir nicht einfach die Dosen aufgemacht und alles erhitzt, wir haben es noch vefeinert mit Gewürzen und Kräutern: Das macht einen Riesenunterschied", so Fink. Er gibt aber auch zu, nicht alles frisch zu kochen. "Es gibt Convenience Produkte, da rechnet es sich nicht mehr, sie selber herzustellen", so Fink. Dennoch, 60 Prozent der Gerichte werden selbst gekocht. Beispielsweise wird noch selbst Suppe eingekocht oder Saucen angesetzt, was nur noch in den wenigstens Betrieben passiert. Derzeit arbeiten rund sechs Leute pro Schicht in der Küche.Bei der YOG wurde die Mannschaft um fünf Mann verstärkt, diese haben sich aber mehr um den Abwasch gekümmert. ZU YOG-Zeiten wurden rund 1.100 Mittagessen gekocht. Die Standschützenkaserne stellte rund 500 Essen pro Tag für die YOG, insgesamt waren es an die 12.000 Portionen, die das Heer für die Workforces zubereitete.

Ob das so bleiben wird ist unklar. Immer wieder ist die Zentralküche im Gespräch. "Das Zentralküchenprojekt in West-Österreich kann auf Grund der budgetären Lage noch nicht umgesetzt werden. Mehrere Varianten werden noch geprüft", so Wirtschaftsreferent Oberst Hans Singer. Welche Varianten das sind will Singer nicht sagen, wahrscheinlich ist aber, das entweder alles beim Alten bleibt und jede Kaserne für sich kocht, die Zentralküche dpch umgesetzt wird oder aber ein Caterer diese Aufgabe übernimmt. Im Osten Österreichs ist die Zentralküche bereits Realität. in Wiener Neustadt (NÖ), Graz (Stmk) und Klagenfurt (K) gibt es bereits Zentralküchen, die die Kasernen versorgen. Das Essen wird dort gekocht, dann gechillt und ausgeliefert. In den Kasernen vor Ort gibt es dann so genannte Finalisierungsküchen mit Konvektomaten, wo das Essen revitalisiert wird. Die gekühlten Speisen können drei Tage und länger gelagert werden. Über den Geschmack dieser Kost scheiden sich die Geister. Während die Einen von "keinem Unterschied" sprechen, bekommen andere Gänsehaut, wenn sie an das Cook&Chill-Verfahren denken.

Er ist unter anderem auch beim Verband der Köche Österreichs und Juror beim Kochwettbewerb Big Cooking Contest der Innsbrucker Tourismusmesse fafga.
2002 wurde er mit einem Kochteam des Bundesheers Vize-Weltmeister bei der Koch-Weltmeisterschaft. 2000 nahmen sie an der Kocholympiade teil .

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