Caritas Sammlungen starten wieder

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(kurt). Eine Pressereise bildete heuer den Auftakt zur Caritas Inlandssammlung. Caritas Direktor Georg Schärmer führte durch diverse Einrichtungen. "Wir machen auf die Nöte, Sorgen und Herausforderungen der Menschen aufmerksam und geben EInblick in unsere Arbeit vor Ort", so Schärmer.
Unter anderem wurde auch das "abrakadabra", eine Einrichtung für Suchtkranke, geführt. Das Abrakadabra bietet Tagesarbeitsplätze an und bereitet die durch fixe Strukturierung die rund 60 Klienten im Idealfall auf einen Wiedereinstieg in das Arbeitsleben vor. Ursprünglich war das abrakadabraa vor allem als versandservice tätig. "Wir haben gesehen, dass unsere Klienten kreativ arbeiten wollen. oder auch einmal eine Schaufel oder Haue in die Hand nehmen möchten und ein Feld bewirtschaften", erklärt Wolfgang Gratzel, Leiter der Caritas Drogeneinrichtungen. Darauf hat man reagiert und die Dienstleistungen weiterentwickelt. Mittlerweile werden im abrakadabra schmuckstücke aus Recyclingmaterialien, Lederwaren oder auch extravagante Möbel angefertigt. Auch werden Außenarbeiten erledigt wie etwa die Reinigung der Grünflächen im Haller Schwimmbad nach Betriebsschluss, Gemüseanbau oder auch Mäharbeiten. Die Finanzierung erfolgt über Stadt und Land. Außerordentliche Anschaffungen werden über Spenden finanziert.

Inlandssammlung ist Grundlage

Viele Beratungsangebote, Bahnhofssozialdienst, Einrichtungen für suchtkranke oder behinderte Menschen, das Demenz Service Zentrum und viele weitere werden durch die Caritas betrieben. Besonderes Augenmerk wird auch auf ambulante Dienste wie die Familienhilfe gelegt. Um dieses vielschichtige und niederschwellige Angebot umsetzen zu können braucht es finanzielle Mittel. Die Grundlage bildet hierfür die Inlandssammlung im November. Die Spenden werden zur Finanzierung der rund 40 Einrichtungen und Projekte der Caritas in Tirol eingesetzt.
"Caritas lebt nur, wenn andere mitmachen. In vielfältiger Form. Wer nur Almosen gibt, der hat Caritas nicht verstanden. Man kann sie Nächstenliebe nennen, oder Solidarität, oder einfach Menschlichkeit", so Georg Schärmer.

Mehr als nur Nothilfe

„Wer Caritas hört, denkt vor allem an Nothilfe. Das ist richtig, beschreibt unseren Arbeitsumfang aber nur zum Teil. Wir kümmern uns auch intensiv um die Sozialraumentwicklung. Im Zentrum steht für uns: Wie schaffen wir Begegnung zwischen den Menschen? In der Nachbarschaft, in der Gemeinde, in der Region? Wie schaffen wir es, dass sich die Menschen gegenseitig helfen, aufeinander zugehen?“, umriss Georg Schärmer die verschiedenen Fragestellungen. Neben dem Sozialauftrag nimmt die Caritas Tirol auch ihren Bildungsauftrag wahr: Pro Jahr komme die Caritas mit den Kindergärten, über das Lerncafe in Imst oder den Lehrgängen für pflegende Angehörige bzw. ehrenamtlich Engagierten mit über 12.000 Menschen in Tirol in Berührung.

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Ein Stuhl aus der Werkstatt des "Abrakadabra", einer Einrichtung für Suchtkranke | Foto: Caritas
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