Eine Ära geht zu Ende
Die letzte Sitzung des Stadtteilausschusses Igls

Die letzte Sitzung des Stadtteilausschusses fand am 27. Februar 2024 statt. | Foto: Lisa Kropiunig
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Am 27. Februar 2024 fand die letzte Sitzung des Stadtteilausschusses Igls statt. Für die Stadtteilvertretung ein schwarzer Tag, denn für sie bedeutet es das Ende eines bürgernahen Gremiums, welches seit 1994 für die Anliegen des Stadtteils kämpfte. 

INNSBRUCK. Im Vereinsheim Igls kam am 27. Februar 2024 der Stadtteilausschuss Igls ein letztes Mal in seiner gewohnter Form zusammen. Der Innsbrucker Gemeinderat strich den Ausschuss im Juli 2023 aus dem Stadtrecht, mit der Begründung, dass andere Stadtteile Innsbrucks benachteiligt wären und um für Gleichberechtigung zu sorgen, alle Stadtteilausschüsse abgeschafft werden. 

"Was die Stadtteilvertretung betrifft, hätten wir uns gewünscht, dass zumindest überlegt wird, wie ein Ersatz für den Stadtteilausschuss Igls aussehen könnte. Uns ist es wichtig, weiterhin einen guten Draht zu Innsbruck zu haben. Vielleicht bedeutet dieses Ende auch, dass es einen tollen Neuanfang geben kann",

so Maria Zimak bei ihren Begrüßungsworten. 

Die Anrichtung mit einer Urne, soll die Trauer um den Verlust des Stadtteilausschusses demonstrieren.  | Foto: Lisa Kropiunig
  • Die Anrichtung mit einer Urne, soll die Trauer um den Verlust des Stadtteilausschusses demonstrieren.
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Die Ergebnisse der letzten Sitzung

Der erste und für die Stadtteilvertretung vermutlich wichtigste Antrag zur Einrichtung eines Vertretungsorgans für Igls wurde, mit sechs Enthaltungen und 12 Stimmen dafür, angenommen und wird im Gemeinderat behandelt. Der Antrag zur Durchführung einer Volksabstimmung (ob Igls ein Stadtteil von Innsbruck bleibt oder eine eigene Gemeinde werden soll) wurde zunächst von Bürgermeister Georg Willi aus gesetzlichen Gründen abgelehnt. Nach einer Besprechung wurde der Antrag jedoch abgeändert, eine Befragung der Bevölkerung (keine Volksabstimmung) ist nämlich möglich, dafür wird sich der Gemeinderat einsetzen, denn die Frage, was die Bevölkerung will, muss geklärt werden. Weiters wurde auch der Antrag zur Übertragung der finanziellen Mittel des Unterausschusses Igls bei der Sitzung folgendermaßen abgeändert und angenommen: Die übrigen Gelder muss der Unterausschuss Igls an die Stadt Innsbruck überweisen. Der Vereinsverbund Igls kann dann in einem nächsten Schritt diese Gelder ansuchen und bekommt sie in Form von Subventionen zurück.

Die restlichen Anträge wurden alle angenommen und werden im Gemeinderat eingebracht. Dabei handelt es sich um folgende Anträge:

  • Kinderbetreuungsangebot für Igls und Vill, Einleitung weiterer Schritte
  • Errichtung Querungshilfe auf Igler Straße und Fußweg Richtung Viller Steig/Friedhof  Igls, Einleitung weiterer Schritte
  • Umgestaltung der Hilberstraße, Einleitung weiterer Schritte
  • Römerstraße, Errichtung eines durchgängigen Gehsteiges und Schutzweges, Einleitung weiterer Schritte
  • Sportbereich Zimmerwiese, Winterbetrieb, Errichtung Zauberteppich, Beschneiung, Einleitung weiterer Schritte
  • Kinderbetreuung, Räumlichkeiten für die Kinderkrippe, Einleitung weiterer Schritte
  • Hochwasserschutz, Verbauung des Ramsbaches, Einleitung weiterer Schritte
  • Sportbereich Zimmerwiese, Sommerbetrieb, Errichtung eines Pumptracks
  • Alte Talstation Patscherkofelbahn, Nachnutzung, Substanzsicherung und Planung, Einleitung weiterer Schritte
  • Direkte Radwegverbindung von Innsbruck über Vill nach Igls, Einleitung weiterer  Schritte

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