Kostbare Tropfen
Ein Blick auf Innsbrucks Trinkwasser und seine Härte

Das Wasser sickert jahrelang durch das Gestein und nimmt dabei viele wichtige Mineralien auf: Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium, Chlorid, Fluorid & Co. | Foto: IKB
  • Das Wasser sickert jahrelang durch das Gestein und nimmt dabei viele wichtige Mineralien auf: Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium, Chlorid, Fluorid & Co.
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Das Innsbrucker Trinkwasser fließt in höchster Qualität von der Nordketten in die Wohnungen der Bevölkerung. Auf seinem Weg filtert das Wasser wertvolle Mineralien aus den Gesteinsschichten, welche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Die genaue Mineralienkonzentration, aber auch die Wasserhärte variiert je nach Stadtteil.

INNSBRUCK. Über Jahre hinweg durchdringt das Innsbrucker Trinkwasser die Gesteinsschichten, wo es mit verschiedenen Mineralien angereichert wird. Die IKB entnimmt es dann aus verschiedenen Quellen wie zum Beispiel der Mühlauer Quelle und liefert es mit unterschiedlichen Mineralgehalten in die Haushalte. Die Härte des Wassers – ob es also "weich" oder "hart" ist – hängt von diesem Mineralstoffgehalt ab.

Was bedeutet Wasserhärte genau?

Wenn Wasser einen hohen Gehalt an Kalzium und Magnesium aufweist, wird es als hartesWasser bezeichnet. Diese Mineralstoffe sind für den Menschen lebenswichtig. Allerdings beeinträchtigt hartes Wasser die Waschwirkung von Reinigungsmitteln, sodass mehr davon benötigt wird, um gute Ergebnisse zu erzielen. Bei Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen und Geschirrspülern kann hartes Wasser zu Problemen führen, die jedoch durch den Einsatz von Regeneriersalz oder anderen Enthärtungsmethoden gelöst werden können. Im Gegensatz dazu enthält weichesWasser weniger Mineralstoffe. Dadurch können Reinigungsmittel sparsamer dosiert werden, was nicht nur den Gewässerschutz fördert, sondern auch Kosten spart. Es ist dennoch wichtig, die Dosieranweisungen der Produkte zu beachten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Wo ist das Wasser hart, wo weich?

In Innsbruck variiert die Härte des Wassers von Stadtteil zu Stadtteil. Es gibt drei Härtestufen:

  • Härtestufe 1 – 0 bis 10 °dH – weiches bis mäßig hartes Wasser
  • Härtestufe 2 – 10 bis 16 °dH – ziemlich hartes Wasser
  • Härtestufe 3 – über 16 °dH - hartes Wasser

Die Wasserhärte in den jeweiligen Stadtteilen:

Oberes Hötting West – 21 °dH – Härtestufe 3

Oberes Hötting – 7,9 °dH – Härtestufe 1

Hungerburg – 7,5 °dH – Härtestufe 1

Sieglanger – 6,5 bis 16 °dH – Härtestufe 1 bis 2

Mentlberg – 16 °dH - Härtestufe 2

Arzl – 7,7 °dH - Härtestufe 1

Amras – 1,6 °dH - Härtestufe 1

Stadtgebiet – 6,5 °dH - Härtestufe 1

Vill/Igls – 4,1 bis 5,6 °dH - Härtestufe 1

Was steckt alles in unserem Wasser?

In dem Innsbrucker Wasser finden sich verschiedene Mineralien und Spurenelemente, die für den menschlichen Körper von Bedeutung sind:

  • Kalzium ist besonders wichtig für Knochen und Zähne und spielt auch eine Rolle bei der Reizübertragung in Muskeln und Nerven sowie bei der Blutgerinnung.
  • Magnesium erfüllt zahlreiche Funktionen, darunter die Aktivierung von Enzymen im Energiestoffwechsel, die Reizübertragung von Nerven auf Muskeln und die Knochenmineralisierung.
  • Natrium und Chlorid kommen in allen Zellen und Körperflüssigkeiten vor. Natrium spielt eine Rolle bei der Reizübertragung im Nervensystem und aktiviert Enzyme, während Chlorid wichtig für die Verdauung und die Abwehr von Krankheitserregern ist. Zusammen bilden sie das lebenswichtige Speisesalz.
  • Kalium ist entscheidend für den Wasserhaushalt, das Elektrolytgleichgewicht und den Säure-Basen-Haushalt. Es unterstützt das Wachstum, die Reizweiterleitung von Nervenimpulsen und ist wichtig für die Muskelarbeit, die Herzfunktion und den Blutdruck.
  • Fluorid, ein Spurenelement, stärkt den Zahnschmelz und ist vor allem in Knochen und Zähnen enthalten.
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