Eine Reise ins Absurde
Ein Blick auf Wolf Schulers Werk

- Ein Blick auf Wolf Schulers Werk – Fabelwesen und moralische Abgründe
- Foto: Wolf Schuler
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Der Tiroler Künstler Wolf Schuler öffnete die Türen seines Studios in Innsbruck zur Eröffnung einer besonderen Werkschau. Diese Ausstellung gewährt einen tiefen Einblick in sein Schaffen und eröffnet einen Blick auf grotesken, widersprüchliche und surreale Aspekte der menschlichen Existenz.
INNSBRUCK. Schuler, geboren 1953 in Brixlegg, entdeckte bereits im Alter von acht Jahren seine Leidenschaft für die Malerei. Später studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien unter der Leitung von Prof. Anton Lehmden. Bereits in frühen Jahren wurde er von der Ausdruckskraft des Menschen in ihren vielfältigen Facetten gefesselt. Diese Faszination zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen. Nach einer langen Phase, in der sich der Künstler zurückzog, hat er nun beschlossen, einen Querschnitt seiner Werke zu präsentieren. Die Ausstellung wurde am Montag, 28. Oktober eröffnet. Sie bietet einen beeindruckenden Einblick in eine Welt voller Rätsel, Absurditäten und magischer Momente, die den Betrachter zum Nachdenken anregen sollen.
„Gedankenbilder, Emotionen und Visionen drängen sich mir auf und suchen nach Entsprechung“, erklärt Wolf Schuler.

- Der Künstler Wolf Schuler bei der Ausstellungseröffnung am 28. Oktober.
- Foto: Die Fotografen
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Ein Blick auf die menschliche Existenz
In der Kunst von Wolf Schuler begegnet der Betrachter einer Welt, die sowohl absurd als auch vertraut wirkt. Es agieren Mephistos, Diabolos, Clowns, Narren und groteske Wesen, die in ihren überzeichneten Darstellungen tief symbolisch sind und die Widersprüche des menschlichen Daseins widerspiegeln: die Selbstüberschätzung und gleichzeitige Ohnmacht, die ständige Suche nach Sinn und die Faszination fürs Unbekannte. Für Schuler sind die dargestellten Figuren Wesen, die auf den Bildern scheinbar irreal und unsinnig agieren und Grenzen des Alltäglichen überschreiten – „Spötter der Realität" die die Doppelmoral und Heuchelei der Gesellschaft bloßstellen.

- Narren, Clowns, Heuchler
- Foto: Wolf Schuler
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Fabelwesen und moralische Abgründe
Ein zentrales Motiv in Schulers Werk ist die Apokalypse. Dabei geht es ihm nicht nur um die Prophezeiung eines Weltuntergangs, sondern er begreift sie als tiefgehende Reflexion über die Zerbrechlichkeit der menschlichen Zivilisation und die moralischen Abgründe, in die sie sich stürzt. In den oft raumfüllenden Kompositionen, die hunderte von Figuren und vielschichtige Szenarien umfassen, trifft der Betrachter immer wieder auf Fabelwesen, Mischwesen aus Mensch und Tier sowie groteske Gestalten.

- Apokalypse und groteske Welten
- Foto: Wolf Schuler
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Porträts als Spiegel der Seele
In seiner Portraitkunst geht Schuler über eine bloße äußerliche Ähnlichkeit hinaus. Mit großer Sensibilität gelingt es ihm, die charakterlichen Nuancen und inneren Wesenszüge der Porträtierten zum Ausdruck zu bringen.

- Ein Blick auf Schulers Portraitkunst
- Foto: Wolf Schuler
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist bis 30. November, jeweils Donnerstag bis Samstag von 17 bis 19 Uhr geöffnet (Studio Wolf Schuler, Ferdinand-Weyrer-Straße 6). Einzeltermine auf Anfrage unter 0676/9490310 oder studio@wolfschuler.at. Weitere Informationen unter www.wolfschuler.at
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