Hunderter in Arzl
Elisabeth Millonig feierte einen besonderen Meilenstein

Über Blumen und Schokolade kann sich die Jubilarin besonders freuen. | Foto: IKM/Bär
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  • Über Blumen und Schokolade kann sich die Jubilarin besonders freuen.
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Elisabeth Millonig aus Arzl feierte vor kurzem ihren 100. Geburtstag. Als ehemalige Kindergärtnerin erinnert sie sich an ihr erfülltes Leben und stieß mit ihrer Familie auf das Jubiläum an. Trotz altersbedingter Einschränkungen genoss sie das Fest und freute sich über die Glückwünsche.

INNSBRUCK. Am 27. April 1924 wurde Elisabeth Millonig geboren. Zum 100. Geburtstag stattete ihr Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi einen Besuch in ihrer Wohnung ab. Im kleinen Familienkreis wurde so das Leben von Elisabeth Millonig gebührend gefeiert.

„Liebe Frau Millonig, herzlichen Glückwunsch zu diesem ganz besonderen Geburtstag! Dreistellig wird man nicht alle Tage – umso schöner ist es, dass wir Sie heute feiern können. Ich freue mich, Ihnen nicht nur zum ‚Hunderter‘, sondern vor allem zu einem langen, erfüllten Leben gratulieren zu dürfen. Davon zeugen Ihre vielen, reichen Erinnerungen, Ihre eigenen Kinder und Enkelkinder – aber auch die zahlreichen Innsbrucker Kinder, die Sie im Laufe Ihrer Jahre als Kindergärtnerin in prägenden Lebensjahren begleitet haben. Vielen, vielen Dank dafür – und ganz viel Glück und Gesundheit weiterhin!“,

wünscht Georg Willi zum Geburtstag.

Elisabeth Millonig erzählt Georg Willi bei Sekt und Kuchen von ihrem Leben.  | Foto: IKM/Bär
  • Elisabeth Millonig erzählt Georg Willi bei Sekt und Kuchen von ihrem Leben.
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Ein Leben für die Kinder

Vor knapp 60 Jahren zog Elisabeth Millonig in ihre liebevoll eingerichtete Wohnung im Innsbrucker Stadtteil Arzl, in der sie noch heute lebt. Vom dritten Stock hat sie einen umfassenden Ausblick über das gesamte Stadtgebiet – auch wenn sie selbst nicht mehr so gut sieht, wie sie im Gespräch mit Bürgermeister Willi erklärt:

„Ich höre schlecht, ich sehe schlecht – so lustig ist das alles nicht! Aber leben kann man schon noch. Man muss es ja nehmen, wie es ist – Prost!“,

stößt sie lachend mit dem Sektglas auf ihren Geburtstag an. In den Weltkriegsjahren wurde Elisabeth Millonig in Deutschland zur Kindergärtnerin ausgebildet, eine unerlaubte Reise nach Südtirol führte in dieser Zeit sogar zu einem kurzen Haftaufenthalt. Zu einigen ihrer damaligen Ausbildnerinnen – entschiedene Kritikerinnen des NS-Regimes – unterhielt sie auch im späteren Leben noch Kontakt. Nach dem Krieg begann sie in Innsbruck, als Kindermädchen zu arbeiten:

„Ich habe auf der Seegrube die Kinder betreut, einen Tag in der Woche hatte ich frei. Da bin ich dann von oben nach unten gelaufen, mit der Bahn bin ich nicht gefahren“.

Anschließend war sie in einem Kindergarten in Wilten tätig und konnte dabei viele Kinder der Stadt Innsbruck auf ihrem Weg begleiten. Aber auch ihre eigenen Kinder – zwei Töchter und einen Sohn – zog sie groß, die sie heute im selbstständigen Leben unterstützen.

Herzliche Gratulation

Über die Blumen zum Geburtstag kann sich die Jubilarin sehr freuen: „Mei, sind die schön! Vielen Dank“, ruft sie bei der Übergabe – fast noch mehr allerdings freut sie sich über die besondere Schokolade, die ihr Bürgermeister Willi schenkt. „Ich liebe Schokolade“, schwärmt die frischgebackene Hundertjährige, bevor der Bürgermeister gemeinsam mit ihrer Familie zum Ständchen anstimmt: „Zum Geburtstag viel Glück“, so der musikalische Geburtstagsgruß.

Über Blumen und Schokolade kann sich die Jubilarin besonders freuen. | Foto: IKM/Bär
Elisabeth Millonig erzählt Georg Willi bei Sekt und Kuchen von ihrem Leben.  | Foto: IKM/Bär
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