Integrationshaus Innsbruck
„Es soll ein Ort der Begegnung sein"

v.l.n.r.: Bürgermeister Georg Willi, Roland Schweiger, Bischof Hermann Glettler, Jörg Schneider, Elisabeth Rathgeb, Sonja Januschke und Jennifer Salzmann (Alpenländische), Hausleiterin Petra Knoflach, Landesrat Mario Gerber, Cornelia Springer, Michael Smoly, GF Alexander Zlotek und Florian Lamprecht | Foto: Alpenländische/Florian Scherl
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  • v.l.n.r.: Bürgermeister Georg Willi, Roland Schweiger, Bischof Hermann Glettler, Jörg Schneider, Elisabeth Rathgeb, Sonja Januschke und Jennifer Salzmann (Alpenländische), Hausleiterin Petra Knoflach, Landesrat Mario Gerber, Cornelia Springer, Michael Smoly, GF Alexander Zlotek und Florian Lamprecht
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Im Jahre 2015 wurde der Architektenwettbewerb zum Entwurf des Hauses ausgeschrieben. Jetzt, nach zwei Jahren Bauzeit, ist das neue Integrationshaus in der Gumppstraße 71 in Innsbruck endlich fertig. Am Dienstag, den 14. November, wurden im Rahmen einer Feier die Schlüssel an die neuen Mieterinnen und Mieter der insgesamt 73 Wohnungen übergeben.

INNSBRUCK. Das Projekt, welches von der Firma Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH durchgeführt wurde, war eine Zusammenarbeit vieler Parnter von der Kirche bis zur Politik. Bei dem erarbeiteten offenen Konzept wurde Raum gelassen, um Begegnungen und einen Austausch untereinander zu ermöglichen. Aus diesem Grund hat die Caritas verschiedenste Zusatzangebote ins Leben gerufen. Es gibt eine Familienberatung und Lernhilfe, ein Demenz-Servicezentrum sowie einen interreligiösen Raum. Alles dient dazu, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Miteinander zu vermitteln und ein harmonisches Zusammenleben zu garantieren. Es soll ihnen an nichts fehlen.

„Alle die einziehen, bekommen den Schlüssel zu einem sicheren und vor allem leistbaren Dach über den Kopf. Das ist aber noch lange nicht alles",

sagt der Bürgermeister von Innsbruck, Georg Willi, bei der Schlüsselübergabe.

Das Haus

Dank einer modernen Gestaltung und intelligenter Raumlösungen besticht das neue Integrationshaus zudem mit großzügigen Gemeinschaftsflächen, wie beispielsweise zwei Dachterrassen, einem Veranstaltungssaal und einem internen Café im Erdgeschoß sowie einer Gartenfläche mit Spielplatz. In den oberen Stockwerken wurden 73 Mietwohnungen von der Stadt Innsbruck vergeben. Zwölf davon gingen an die Lebenshilfe Tirol. Auch 21 Krisenwohnungen, die vor allem Menschen in Notlagen helfen sollen, wurden im Gebäude untergebracht. Das Haus bietet zudem noch viele weitere Vorteile: Es besitzt eine Wärmepumpe sowie eine Fußbodenheizung. Eine Photovoltaikanlage und viele Grünflächen sorgen für ein nachhaltiges Leben. Bürgermeister Georg Willi erfreut sich am meisten an der großzügigen Einzugsbegleitung, die arrangiert wurde.

„Das Haus ist ein besonderer Lernort – man lernt, das Leben zu teilen",

sagt Bischof Hermann Glettler von der Diözese Innsbruck dazu. Im Anschluss wurde das Haus von ihm gesegnet.

So sieht das fertige Integrationshaus Innsbruck in der Gumppstraße 71 aus. | Foto: Alpenländische/Florian Scherl
  • So sieht das fertige Integrationshaus Innsbruck in der Gumppstraße 71 aus.
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Eine gute Zusammenarbeit

Um so ein Projekt überhaupt erst möglich zu machen, braucht es viele Unterstützerinnen und Unterstützer. 18 Millionen Euro kostete das Integrationshaus insgesamt. Mehr als 50 Prozent davon bekam man von der Wohnbauförderung des Landes Tirol.

„In solchen wirtschaftlich dunklen Tagen ist es wichtig, diese Investitionen zu tätigen. Gerade in Zeiten, wo Krieg, Inflation oder die Klimakrise den sozialen Frieden auf die Probe stellen, haben Projekte wie diese eine besondere Bedeutung und Vorbildcharakter",

erklärt Landesrat Mario Gerber.  Weiters trägt auch die Caritas hohen Anteil daran, dass dieses Projekt so umgesetzt werden konnte. Die Vision der Organisation war es, verschiedenste Menschen zusammenzuführen und ihnen ein gemeinsames Leben und Feiern zu ermöglichen. Damit dies reibungslos über die Bühne gehen kann, wurde auch eine Hausleitung installiert. Petra Knoflach hat hierbei das Zepter in der Hand und stellte bei der Übergabefeier drei Schlüsselwörter in den Vordergrund: Kommunikation, Frieden und Freiwilligkeit. Dazu trägt auch der altbewährte Dinner-Club wieder bei. Hier kochen und essen die Mieterinnen und Mieter miteinander und lernen so Köstlichkeiten anderer Kulturen kennen.

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