Demo durch Innsbrucker Innenstadt

„FAIRkehrswende jetzt!“ – Klimastreik von Fridays For Future

INNSBRUCK. Am 22. Oktober findet in der Innsbrucker Innenstadt ein Klimastreik von Fridays For Future unter dem Motto „Innsbruck – FAIRkehrswende jetzt!“ statt. 

Demo durch Innenstadt

Die Klimabewegung Fridays for Future ruft alle Menschen dazu auf, an den Klimastreiks teilzunehmen, um auf die drastischen Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam zu machen. Mit einer großen gehenden Demo durch die Innenstadt Innsbrucks soll gezeigt werden, wie wichtig eine Verkehrswende für Tirol und den Klimaschutz sei. Staus, stehende Autos, Parkplatzsuche, Straßenlärm, Luftverschmutzung und wenig Platz für Radfahrer, Öffis und Fußgänger seien in Tirol Alltag, heißt es von den Organisatoren. Zudem verursache unser Verkehrssystem rund 30% der Treibhausgas-Emissionen.

Buntes Programm

Die jungen Menschen der Klimabewegung Fridays For Future finden, das muss nicht sein:

„Eine zukunftsorientierte Mobilität bietet so viele Möglichkeiten, dennoch bekommen die Verursacher von Emissionen wie Autos den meisten Platz im Straßenverkehr. Günstige, nachhaltige Lösungen, die dem Klima nicht schaden, sollen für alle Menschen attraktiver und zugänglicher gemacht werden“

, so Mit-Organisatorin Anna Perktold. Mit einer großen Klimademo möchte die Bewegung am 22. Oktober auf die Möglichkeiten des Tiroler Mobilitätssystems aufmerksam machen. Der Klimastreik beginnt um 12.00 Uhr am Landestheater, von wo aus ein großer Demozug mit Musik durch die Innenstadt stattfinden wird. Anschließend veranstalten die Aktivistinnen und Aktivisten ein vielfältiges Programm mit Redebeiträgen, Musik von Bands und DJs am Landestheater. Die Klimabewegung damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und alle, die davon betroffen sind, setzen.

Ausbau Öffi-Struktur

Besonderes Augenmerk liegt diesmal auf dem Thema Mobilität: Öffentliche Verkehrsmittel und Radwege sollen ausgebaut und für alle zugänglich werden, heißt es. Auch Menschen in weniger besiedelten Regionen sollen bessere Anbindungen bekommen und nicht mehr auf ein Auto angewiesen sein.

„Verkehrsberuhigte Straßen, begrünte Fußwege, sichere Radwege, weniger Lärm und Schmutz könnten einkehren, wenn dem Autoverkehr weniger Platz gegeben wird. Alternativen zum Autofahren sind günstiger, gesünder, klimafreundlicher und schaffen mehr Raum für Menschen, Begegnung und Austausch anstatt für Autos“

sind Visionen von FFF-Aktivist Sammy Chebbo.

Zukunft mitgestalten

Mit dem Klimaticket und dem Ausbau von Nachtzügen seien schon erste Schritte in die richtige Richtung passiert, aber das alleine reiche noch lange nicht aus, so Aktivistin Jana Müller:

„Die Politik handelt viel zu langsam und hat keinen Mut, veraltete Systeme aufzubrechen und in Richtung einer lebenswerten Zukunft für alle Menschen und Generationen zu ändern. Wir haben Angst vor den unumkehrbaren Auswirkungen der Klimakrise, Angst um unsere Zukunft. Es ist an der Zeit, auch bei unseren Verkehrssystemen neue Wege zu gehen.“

Info: Bei der Demonstration gilt übrigens eine FFP2-Maskenpflicht und die 3G-Regel.

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