ÖH Wahlen 2021

Fakten und Neuigkeiten rund um die Wahl

INNSBRUCK. Von 18.-20. Mai finden die ÖH-Wahlen statt. 2019 lag die Wahlbeteiligung bei 26,68 Prozent, insgesamt waren 24.229 Studierende Wahlberechtigt. Die "Grüne & Alternative Student_innen" (GRAS) in Innsbruck, die bei der letzten Wahl 2019 Platz 2 erreichten, treten mit einem neuen Team und neuen Programm an. Das neue Spitzenduo setzt sich aus Felicia Ladig und Simon Boehnke zusammen.

Informationen zu den ÖH Wahlen 2021 findest Du hier

Fakten

Wahlberechtigt sind alle ordentlichen ÖH Mitglieder (Studierende), wenn sie ihren ÖH-Beitrag fürs Sommersemester 2021 bis spätestens 30. März eingezahlt haben. Auch Incomings (an die Hochschule gekommen) sowie Outcomings (gerade auf Auslandssemester) haben die Möglichkeit, zu wählen. Gewählt wird  die Studienvertretung (StV), die Universitätsvertretung (UV) und die Bundesvertretung (BV).  Die UV (ÖH Innsbruck) sowie die BV wird nach Listen gewählt. Die Studienvertretung vertritt den jeweiligen Studiengang und wird direkt nach Personen gewählt. 
Sieben Listen treten um 19 Mandate bei der Wahl zur Hochschulvertretung in Innsbruck an. 

Wahlergebnis 2019

24.229 Studierende waren bei der Wahl wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 26,68 Prozent. Die AG erhielt 2.899 Stimmen, GRAS 1.708, VSStÖ 1.059, JUNOS 432, KSV-KJÖ 166 und FPÖ 113. Die AG hat 10 Mandate erobert, GRAS 5, VSStÖ 3 und JUNOS 1. Das ÖH-Vorsitzteam an der Universität Innsbruck besteht aus dem Vorsitzenden Johann Katzlinger, der 1. Stellvertretenden Vorsitzenden Julia Staudegger, und dem 2. Stellvertretenden Vorsitzenden Baris Demiral. Unterstützt wird das Team durch die Arbeit von 16 Referentinnen und Referenten, sowie 25 Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern. 

Die GRAS-Spitzenkandidatin

Felicia Ladig ist 22 Jahre alt und studiert Architektur an der Universität Innsbruck. Ihr waren Nachhaltigkeit schon immer ein sehr großes Anliegen. Die Klimakrise sei eine Herausforderung für alle politischen Ebenen, somit auch für die Universität und gerade bei dieser gebe es noch sehr viel Luft nach oben. „Die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz beschäftigen mich schon von klein auf und definieren mein gesamtes Leben“, schildert Felicia Ladig. Die Gras fordert , dass die Klimakrise endlich in der Lehre verankert werden muss, denn an der Universität werden die Menschen der Zukunft ausgebildet. „An der Uni wird eine Elite ausgebildet, die Entscheidungen darüber trifft, wie die Erde in Zukunft aussieht. Gleichzeitig erreicht die Uni nicht einmal die Mindestanforderung, die Umwelt- und Klimakrise in die Lehre zu verankern. Wie sollen wir so zukunftsfit werden?“, fragt sich Spitzenkandidatin Felicia Ladig. „Die Universität ist mehr als nur Vorlesungen. Das haben wir umso mehr in der Corona-Pandemie gespürt, als der gemeinschaftliche Aspekt der Uni nahezu verschwand“, zeigt sich Ladig betroffen. Die GRAS Innsbruck ist der klaren Meinung, dass die Universität wieder verstärkten sozialen Charakter bekommen muss.

Der GRAS-Listenzweite

Simon Boehnke ist 21 Jahre alt und studiert Psychologie an der Universität Innsbruck. Gerade als Psychologiestudent weiß Boehnke um die Problematik sozialer Ungleichheiten und welche Auswirkungen Diskriminierungen im Alltag auf Menschen haben. Deshalb will sich der Spitzenkandidat für eine soziale, diskriminierungsfreie und chancengleiche Hochschule einsetzen.
„Mir persönlich ist es ein sehr großes Anliegen, dass wirklich Alle dieselben Chancen an der Universität haben und nicht die Herkunft oder die finanzielle Lage der Eltern ausschlaggebend ist“, betont Listenzweite Boehnke. Für die GRAS ist die Universität ein Institut, das gesichertes Wissen über soziale und ökologische Missstände generiert und somit das Potential hat ein Vorbild zu sein.
„Ich denke es ist kontra-intuitiv, dass die Universität nicht klimaneutral und diskriminierungsfrei ist, obwohl die Forschung dazu an der Uni stattfindet. Es liegt in ihrer Verantwortung das zu ändern“, zeigt sich Boehnke verwundert.

Veränderung

Die Gras Innsbruck möchte die aktuellen politischen Verhältnisse in der ÖH verändern. Sie wollen die Jahrzehnte lange absolute Mehrheit der ÖVP nahen Aktionsgemeinschaft (AG) endlich brechen und somit erhoffen sie sich mehr Mitbestimmung in der ÖH. Des Weiteren wollen sie mehr Grüne Themen in der ÖH einbringen und nicht immer vom Gutdünken der konservativen AG, also einer einzelnen Fraktion, abhängig sein. „Unser Ziel ist es die absolute Mehrheit der ÖVP nahen AG zu brechen und so endlich für mehr Klimaarbeit, Transparenz und Diversität in der ÖH zu sorgen“, so die Spitzenkandidatin Ladig. Viel vorgenommen haben sich die GRAS Innsbruck in ihrem Programm. Es ist in zwei Bereiche unterteilt: Auf der einen Seite geht es um eine Grüne-Uni und auf der anderen Seite um eine soziale Uni. Das Spitzenduo fordert klimafreundliche Unigebäude mit mehr Aufenthaltsqualität und PV-Anlagen, plastikfreie Automaten, ausschließlich regionale Produkte in der Mensa, eine Mietzinsbeihilfe ab dem ersten Semester, gratis Menstruationsartikel und wirklich ein aktives Queer-Referat in der ÖH. „Es gibt noch sehr viel zu tun und wir haben klare Vorstellungen, was wir an der Uni für unsere Studentinnen und Studenten umsetzen und erreichen möchten. Wir als GRAS sind bereit und freuen uns auf einen spannenden Wahlkampf“, bekräftigen Ladig und Boehnke.

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