St. Pius Kirche

Fassungslosigkeit und Entsetzen nach sinnlosen Vandalismus

Die St. Pius-Pfarrkirche wurde von Jugendliche verwüstet. Die Höhe des Sachschadens ist noch ungeklärt. Das Entsetzen in der Öffentlichkeit über die Tat ist groß. Die Polizei ersucht um Hinweise.

INNSBRUCK. "Mit ungehöriger Brutalität wurde der Innenraum der Kirche verwüstet. Als Präsident des Verbandes Neu Arzl/Olympisches Dorf aber auch als Vertreter des Stadtteils im Innsbrucker Gemeinderat verurteile ich diese Tat auf das Schärfste! Jeder Art von Sachbeschädigung, egal ob im öffentlichen Raum oder im Eigentum ist abzulehnen und sich mit Zivilcourage entgegen zu stellen", erklärt Christoph Kaufmann auf seiner FB-Seite.

Fassungslosigkeit

Die Kommentare in den sozialen Netzwerken sprechen eine deutlichen Sprache: "Wahnsinn hoffentlich werden die Täter gefunden und anständig bestraft. Und hoffentlich ist ihnen bewusst was sie da gemacht haben und zeigen Reue aber wer sowas macht hat meiner Meinung nach kein Gewissen." Vizebgm. Markus Lassenberger schreibt: "So etwas geht gar nicht. Vandalismus egal in welcher Form ist absolut zu verurteilen. Wenn dann noch Kirchen daran glauben müssen ist das umso mehr unverständlich. Die Täter waren zwei Jugendliche wie man den Medien entnehmen kann. Da bleibt nur zu hoffen dass jemand Hinweise geben kann." Vor allem das vermutlich jugendliche Alter sorgt für Fasungslosigkeit: "Unglaublich was geht in diesen Köpfen von diesen zwei Jugendlichen vor. Früher haben wir als Jugendliche auch Blödsinn gemacht aber sowas wäre uns nie eingefallen eine Kirche zu verwüsten."

Polizeimeldung

Zwischen 14:45 und 15:30 Uhr des 08.07.2022 wurde ein Gotteshaus in der Spingeser Straße in Innsbruck durch zwei derzeit unbekannte Jugendliche schwer verwüstet. So wurden Gotteslobbücher, Gotteskerzen und Opferstock-Kerzengläser zerstört, Blumentöpfe ausgerissen und Sitzpolsterungen von den Bänken abgerissen. Eine Statue wurde von einem Podest heruntergeworfen. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.

Personenbeschreibung

Ca 12 – 15 Jahre alt. Eine der jungen Frauen hatte lange blonde Haare und trug ein helles T-Shirt. Zweckdienliche Hinweise zur Tataufklärung werden an die PI Neu-Arzl erbeten (059133 7586).

Pfarrkirche St. Pius

Den Anfang des heutigen Stadtteiles Neu-Arzl/Olympisches Dorf bildete der im Jahre 1893 errichtete (zweite) Landeshauptschießstand im Bereich zwischen der Schützenstraße und dem Kugelfangweg. Im Anschluss an diese einstige Sportstätte entstand um 1918/34 zwischen der Haller- und der Schützenstraße die Schießstand-Siedlung Neu-Arzl mit einer kleinen Notkirche (Pontlatzer Straße 38). Letztere war jedoch bereits 1958 gänzlich überfordert, - noch bevor die Hochhäuser des ersten Olympischen Dorfes der Winterspiele 1964 an der Stelle des zum Eggenwald übersiedelten Schießstandes errichtet und nach den Spielen als Wohnhäuser besiedelt worden sind. So kam es 1959/60 - nach Plänen von Architekt Josef Lackner - zum Bau dieser Pfarrkirche mit Innsbrucks seither letztem Glockenturm.

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