Vernissage und Ausstellung
Frauen*körper - (k)eine Diskussion

Liegender Akt  | Foto: Julia Bugram
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Nach der Sommerpause startet die Galerie Nothburga ab 12. September mit ihrer nächsten Ausstellung unter dem Titel: „Frauen*körper - (k)eine Diskussion“. Die Vernissage findet am 12. September um 19 Uhr statt. Die Ausstellung läuft bis zum 7. Oktober. 

INNSBRUCK. An Frauen* werden viele Erwartungen gestellt. Die gesellschaftlichen Rollen, die sie einnehmen, sind oftmals tradiert und lassen wenig Wahlfreiheit zu. Körper werden stets kommentiert und somit schnell zum „Allgemeingut“. Gesellschaftlich erlernte Muster spiegeln sich in der subjektiven Blickweise wider. Wie prägen uns Frauen*bilder bis heute?

Frauen*körper - (k)eine Diskussion

In der Ausstellung werden archaisch anmutende Figurinen aus Ton und Metall von Susanne Kompast und Heike Cybulski gezeigt wie auch großformatige Zeichnungen von Julia Bugram, die auf den „status quo“ hinweisen.

  • Vernissage: Dienstag, 12. September 2023 um 19 Uhr
  • Eröffnung: Barbara Schramm-Scoficz, Stadträtin in Hall in tirol
  • Kuratierung: Barbara Fuchs
  • Dauer: 12. September bis 7. Oktober 

Über die Künstlerinnen 

Julia Bugram (geb. 1988 in Wien, aufgewachsen in NÖ): lebt in Wien Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Julia hat Erfahrung im künstlerischen Projektmanagement und Crowdfunding. Sie gehört zu den Vorstandsmitgliedern des feministischen Künstlerinnennetzwerks IntAkt (Gründung 1977). Mitglied im Künstlerhaus Wien, der Kulturvernetzung NÖ, Saloon Vienna, GrenzART.

Liegender Akt  | Foto: Julia Bugram

Julia Bugram wirft gesellschaftspolitische Fragestellungen auf und hinterfragt Konventionen und patriarchale Strukturen. Als visuelle Kommentare zum zeitgenössischen Geschehen vermitteln ihre Arbeiten Wertesysteme und regen zum Nachdenken an. Der Dialog mit Künstler*innen ist ein charakteristisches Merkmal, was sich auch in dieser Ausstellung zeigt.

Heike Cybulski (geb. 1969 in Jena, DE): Selbststudium Malerei und Stahlbildhauerei, Entwicklung der eigenen künstlerischen Position; lebt und arbeitet in Borkwalde ( DE, Potsdam-Mittelmark); seit 2004 Mitglied im Brandenburgischen Verband Bildender KünstlerInnen – BVBK e.V.

Objekt aus Metall | Foto: Heike Cybulski

Die Stahlplastiken von Heike Cybulski besitzen abstrakt figurative Bezüge, sie sind geprägt durch die Vereinfachung und Reduzierung der Formen. Es entstehen Kopf- oder Ganzkörperplastiken in überwiegend weiblicher Charakteristik. Ihr Ausgangsmaterial sind Stahlreste aus der industriellen Fertigung. Aus flächigen schweren Stahlplatten unterschiedlicher geometrischer Formen, die Heike Cybulski im Schweißprozess neu zusammenfügt, entstehen im künstlerischen Prozess dreidimensionale, grazile Gebilde, die zwischen der Eleganz der Linie und der Kühle des stählernen Materials einen eigenwilligen, spannungsvollen Eindruck erwecken.

Objekt aus Metall  | Foto: Heike Cybulski

Susanne Kompast: geboren 1957 in Wien, Studium 1980-85 am Edinburgh College of Art Bildhauerei. 1986 wurde das Studium von der Akademie für bildende Künste Wien anerkannt, womit sie ihre Lehrtätigkeit begann.

einmach-2 | Foto: Susanne Kompast

Künstlerisches Schaffen und Unterrichten wurden im Laufe der Jahre zu einem Muster verwoben. Ein Thema ihrer Kunst ist die gesellschaftliche Ambivalenz der Rolle der Frau auszudrücken. Es entstanden „Zyklen“ aus Tonfiguren, die Basis für die Suche nach der Matrix der Frau im öffentlichen Raum. 2014 trat Susanne Kompast der IntAkt bei – Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen. Vernetzung und „Fäden ziehen“ sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Kunst.

chariot- liegend1 | Foto: Susanne Kompast

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