Auskunfts- und Beratungsstelle
Fünf Abteilungen, 29 Ämter, 107 Referate - ein Bürgerservice

Am 5. Oktober 1987 wurde das Bürgerservice als zentrale Servicestelle errichtet. Damals war es noch im alten Rathaushof untergebracht, seit 2002 befindet es sich in den RathausGalerien. | Foto: IKM
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  • Am 5. Oktober 1987 wurde das Bürgerservice als zentrale Servicestelle errichtet. Damals war es noch im alten Rathaushof untergebracht, seit 2002 befindet es sich in den RathausGalerien.
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Der Bürgerservice im Rathaus feiert das 35-Jahre-Jubiläum. Seit 5. Oktober 1987 stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Auskunfts- und Beratungsstelle für Bürgerinnen und Bürger rund um den "bürokratischen Ablauf" in der Stadtverwaltung zur Seite. Heuer wurden bis zum August 32.000 Anliegen bearbeitet und mehr als 11.000 Telefongespräche geführt.

INNSBRUCK. „Das Bürgerservice der Stadt Innsbruck wurde mit dem Ziel errichtet, eine zentrale Servicestelle für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und Amtswege zu erleichtern“, betont Bürgermeister Georg Willi und führt weiter aus: „Dass das funktioniert, sehen wir täglich an der großartigen Arbeit, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bürgerservice geleistet wird. Für dieses Engagement möchte ich mich herzlich bedanken.“

Leistungsspektrum

Seit seiner Gründung am 5. Oktober 1987 hat sich das Referat Bürgerservice und Fundservice zu einer umfassenden Auskunfts- und Beratungsstelle entwickelt.

„Begonnen haben wir mit zwei MitarbeiterInnen, die damals unter anderem rund 1.150 Auskünfte gaben und 460 Mal zum Telefon griffen“, erinnert sich Sabine Kröß-Tunner, die dem Referat als Leiterin seit dem ersten Tag treu geblieben ist. „Inzwischen sind es 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die heuer bereits bis August knapp 32.000 Anliegen bearbeitet und mehr als 11.000 Telefongespräche geführt haben.“

1987 war das Bürgerservice im alten Rathaushof untergebracht. Während dieses erweitert wurde, übersiedelte das Referat an den Marktgraben, um schließlich 2002 als zentrale Servicestelle in den heutigen Räumlichkeiten in den RathausGalerien sesshaft zu werden. Neben allgemeinen Auskünften werden in den Räumlichkeiten im Erdgeschoß auch SeniorInnenausweise und Lebensbestätigungen ausgestellt sowie die Handysignatur aktiviert. Außerdem können Parkkarten dort bezahlt und abgeholt werden und es gehen verschiedene Anliegen, Beschwerden und Hinweise aus der Bevölkerung ein.

Fundwesen

Ein großes Aufgabengebiet des Bürgerservicebüros ist das Fundwesen: Es wurde im Jahr 2003 von der Polizei übernommen und befindet sich in der Fallmerayerstraße. Knapp 7.000 Fundstücke werden dort Jahr für Jahr abgegeben, aber nicht alles kann den Besitzerinnen und Besitzern zurückgegeben werden. Nur etwa die Hälfte der Dinge wird auch tatsächlich abgeholt.

Fund·service der Stadt Innsbruck in der Fallmerayerstraße 2. | Foto: Steinacker/IKM
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Im Corona-Krisenmodus

Die prägendste und zugleich herausfordernste Zeit für das Bürgerservice war zweifellos die Corona-Pandemie, welche die Arbeit im Innsbrucker Rathaus von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellte. Ab 16. März 2020 herrschte im Stadtmagistrat Notbetrieb und aus serviceorientiertem Arbeiten mit physischem BürgerInnenkontakt wurde ein Austausch mit Abstand. Der direkte Kontakt fand größtenteils nur noch digital und telefonisch statt. „Wir wurden ganz plötzlich zur Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger vor Ort“, erinnert sich Sabine Kröß-Tunner. Die Unterstützung der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) und Glasscheiben mit Durchreiche halfen, die Einhaltung der verordneten Maßnahmen und Hygienebestimmungen sicherzustellen. Allein während des ersten Lockdowns wurden von den MitarbeiterInnen 21.000 telefonische Anfragen bearbeitet und 14.000 Parteien vor Ort betreut“, macht die Referatsleiterin den gewaltigen Ansturm an Anfragen deutlich.

Service-Center Stadt Innsbruck in der Ingenieur-Etzel-Straße 5 | Foto: Stadt Innsbruck
  • Service-Center Stadt Innsbruck in der Ingenieur-Etzel-Straße 5
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Digitale Kommunikation

Natürlich setzt das Bürgerservice in seiner Arbeit auch weiterhin auf moderne Kommunikationsmittel. Über die „buergermeldungen.com“ können Bürgerinnen und Bürger digital Kontakt zum Rathaus aufnehmen. „Der persönliche Kontakt bleibt aber immer sehr wichtig. Wir bemerken, dass viele Bürgerinnen und Bürger das persönliche Gespräch suchen“, berichtet Sabine Kröß-Tunner von ihren Erfahrungen. Ihr Dank gilt ebenfalls dem Team: „Jeder Tag bei uns ist anders, man weiß nie, was für Anliegen kommen. Aber ich kann nach 35 Jahren immer noch sagen, dass ich diese Tätigkeit gerne ausübe“, betont die Mitarbeiterin der ersten Stunde.

Weitere Informationen

Referat Bürgerservice und Fundservice
Maria-Theresien-Straße 18
Tel.: +43 512 5360 1001 bis -1005
E-Mail: post.buergerservice@innsbruck.gv.at
Öffnungszeiten:
Mo. bis Do., 8.00-17.30 Uhr
Fr., 8.00-12.00 Uhr
Fundservice: Mo. bis Fr., 8-12 Uhr

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