Übungsannahme
Großeinsatz an der Innsbruck Klinik nach Reisebusunglück
Ein Reisebus stürzt in der langgezogenen Kurve der Autobahnausfahrt Innsbruck West über die Begrenzung und in die Tiefe. Das war die Übungsannahme der Großschadensübung am Landeskrankenhaus Innsbruck. In Kooperation mit dem Roten Kreuz und dank der Hilfe zahlreicher „Figurantinnen und Figuranten“, also Laien, die Verletzte dargestellt haben, konnte ein sehr realistisches Übungsszenario auf die Beine gestellt werden.
INNSBRUCK. An der Innsbrucker Klinik wurde der Umgang mit einem Großschadensereignis geübt. Vor allem der plötzliche Massenanfall zahlreicher verletzter Patientinnen und Patienten kann ein großes Krankenhaus an seine Grenzen bringen und muss deshalb trainiert werden.
Zahlreiche Maßnahmen
Um bei einem plötzlichen Massenanfall von Verletzten, diese auch bestmöglich versorgen zu können, müssen zahlreiche Maßnahmen reibungslos funktionieren.
Dazu zählt die Triage, die Nachalarmierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Dienst, die schnelle Umrüstung von OP-Bereichen in zusätzliche Schockräume, die Bereitstellung von Material und Medikamenten sowie Blutprodukten, die Koordination und Abfrage von vorhandenen OP- und Intensivkapazitäten, die psychologische Betreuung von Angehörigen, die Kommunikation zwischen den Disziplinen und zu den involvierten Stellen außerhalb des Krankenhauses (Leitstelle Tirol, Notarzt am Unfallort…), die Pressebetreuung und noch vieles mehr.
Die Übung wurde von Beobachtern dokumentiert und wird in den nächsten Tagen nachbesprochen, um neben allen gut funktionierenden Maßnahmen auch Bereiche identifizieren zu können, wo Verbesserungsbedarf besteht.
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