Gemeinsam COOL bleiben
Innsbruck stellt Hitzeschutzmaßnahmen vor

Am Hitzeaktionstag wurden die ersten Maßnahmen des Hitzeaktionsplans vorgestellt: die Mehrwegbecher der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) kamen bereits am Bogenfest zum Einsatz. 

Im Bild v.l.n.r.: Amtsleiter Michael Deflorian, Sarah Rasi (BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung), Stadträtin Janine Bex, Christine Schermer (Referat Stadtklima und Umwelt), Christoph Stauder (Land Tirol) und Juliane Humer (tirol kliniken).  | Foto: © IKM/D. Jäger
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  • Am Hitzeaktionstag wurden die ersten Maßnahmen des Hitzeaktionsplans vorgestellt: die Mehrwegbecher der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) kamen bereits am Bogenfest zum Einsatz.

    Im Bild v.l.n.r.: Amtsleiter Michael Deflorian, Sarah Rasi (BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung), Stadträtin Janine Bex, Christine Schermer (Referat Stadtklima und Umwelt), Christoph Stauder (Land Tirol) und Juliane Humer (tirol kliniken).
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Am Hitzeaktionstag, den 4. Juni,  präsentierte die Stadt Innsbruck gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern konkrete Maßnahmen und kreative Bürgerideen für den Kampf gegen Hitze in der Stadt und eine klimaresiliente Zukunft.

INNSBRUCK. Heiße Tage sind längst mehr als bloß ein Sommerthema. In Zeiten von Klimawandel und urbaner Verdichtung wird Hitze zu einer realen Belastung – vor allem für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen. Genau deshalb rückte die Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem Land Tirol und den tirol kliniken beim Hitzeaktionstag 2025 das Thema Hitzeschutz ins Zentrum.

Bei einer Pressekonferenz wurden neue Maßnahmen aus dem Hitzeaktionsplan 2025 vorgestellt – von Trinkbrunnen bis zu schattenspendenden Oasen. Besonders im Fokus: die Beteiligung der Bevölkerung, die mit über 100 eingereichten Ideen für kreative Impulse sorgte.

Die Klimastreifen der GeoSphere Austria für die Stadt Innsbruck zeigen die Entwicklung der durchschnittlichen Jahrestemperaturen in der Landeshauptstadt seit 1877. Blautöne stehen für kältere, Rottöne für wärmere Jahre – jeweils im Vergleich zum Durchschnitt der Referenzperiode 1901–2000.  | Foto: IKM/ D. Jäger
  • Die Klimastreifen der GeoSphere Austria für die Stadt Innsbruck zeigen die Entwicklung der durchschnittlichen Jahrestemperaturen in der Landeshauptstadt seit 1877. Blautöne stehen für kältere, Rottöne für wärmere Jahre – jeweils im Vergleich zum Durchschnitt der Referenzperiode 1901–2000.
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Mehr Wasser, mehr Schatten, mehr Miteinander

Zu den aktuellen Maßnahmen zählen unter anderem:

  • die Wassertropfen-Aktion mit gratis Leitungswasser in teilnehmenden Betrieben,
  • das Trinkbrunnen-Mapping, das aktuell 17 Standorte umfasst und um 140 ergänzt wird,
  • erste Cooling Zones in städtischen Einrichtungen wie Wohnheimen und dem IKB-Kundencenter,
  • sowie mobile Abkühlungselemente wie Sprühnebel, Bäume und Sonnensegel auf Spielplätzen.

Begleitet werden diese Maßnahmen von einer breiten Informationskampagne.

"Wir können die Hitze nicht abschaffen, aber wir können sie aktiv reduzieren und besser damit umgehen lernen – mit klugen Maßnahmen und guter Kommunikation“,

so Michael Deflorian vom Amt für Klimaneutrale Stadt.

Stadtbewohner gestalten mit

Ein Highlight des Tages war der Rückblick auf den Bürgerbeteiligungsprozess. Über die Plattform mitgestalten.innsbruck.gv.at wurden über 100 Ideen eingereicht – von Urban Gardening über Dachbegrünungen bis hin zu wasserbasierten Installationen im öffentlichen Raum.

"Die Vielfalt der Vorschläge hat uns beeindruckt“,

so Sarah Rasi vom Referat für Bürgerbeteiligung. Eine Jury bewertete die Ideen nach Wirksamkeit, Umsetzbarkeit und Kosten – viele schafften es direkt in den Hitzeaktionsplan. Zwei Gewinnerinnen und Gewinner freuten sich über Tickets für die Nordkettenbahnen, erste Umsetzungen starten noch in diesem Sommer.

Das neue und grüne Areal direkt am DDr.-Alois-Lugger-Platz ist eines der Projekte für eine klimafite und kühlere Stadt.  | Foto: M. Freinhofer
  • Das neue und grüne Areal direkt am DDr.-Alois-Lugger-Platz ist eines der Projekte für eine klimafite und kühlere Stadt.
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Gesundheit schützen, Klimaresilienz stärken

"Hitze ist längst mehr als nur eine sommerliche Begleiterscheinung – sie betrifft vor allem vulnerable Gruppen“,

betont Stadträtin Janine Bex, zuständig für Klimaschutz und Integration.

"Deshalb setzen wir auf Vorsorge, Beteiligung und Solidarität.“

Von Seiten der tirol kliniken erklärt Juliane Humer:

"Langanhaltende Hitzeperioden stellen das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Durch präventive Maßnahmen und die enge Abstimmung mit der Stadt gelingt es uns, besonders gefährdete Menschen zu schützen.“

Nächste Schritte für einen kühlen Kopf

Der Hitzeaktionsplan ist nicht abgeschlossen, sondern bewusst dynamisch. Im Herbst 2025 werden die bisherigen Maßnahmen evaluiert, neue Schwerpunkte für das Folgejahr definiert. Der Hitzeaktionstag am 4. Juni soll künftig jährlich stattfinden – als fixer Termin für Transparenz, Austausch und Weiterentwicklung.

Stadträtin Janine Bex bringt es abschließend auf den Punkt:

"Unser Ziel ist eine Stadt, in der jeder Mensch – ob alt oder jung, gesund oder vorerkrankt – auch an heißen Tagen gut leben kann. Dafür braucht es nicht nur grüne Oasen und kühle Rückzugsorte, sondern auch das sichere Gefühl: Ich bin nicht allein, wir kümmern uns umeinander.“

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