Kein Dach für das Kasermandl

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Seit nunmehr über dreißig Jahren wird an der Neuerrichtung der Umbrüggler Alm gearbeitet. Schon viele haben sich dabei die Zähne ausgebissen. Auch unter dem damaligen Vizebgm. und jetzigen StR Franz Gruber (VP) wurde die Alm nicht errichtet. Trotz über 14 verschiedener Planungen von Investor Josef Nocker (Kranebitterhof), einem schon durchgeführten Wettbewerb mit bereits abgeschlossener Jurysitzung und einem Platz im ehemaligen Regierungsprogramm ist die Alm noch immer nicht auf Schiene.

"Pläne noch nicht bekannt"
Jetzt ist Vizebgm. Christoph Kaufmann (FI) für das Forstamt und damit auch für die Errichtung der Alm zuständig. Das Kasermandl scheint aber noch einige Jahre ohne Dach über dem Kopf hausen zu müssen: "Ich kann zu diesem Thema noch nichts sagen, weil mir das Projekt noch nicht vorgestellt wurde. Es ist aber nicht Nummer eins auf der Prioritätenliste. Ich glaube, dass es größere Bauten umzusetzen gilt. Damit ist das Projekt aber nicht gestorben", so Vizebürgermeister Christoph Kaufmann.

Aufreger im neuen Plan
Fakt ist, dass Franz Gruber Anfang des Jahres noch als Vizebgm. einen Auftrag an den Architekten Helmut Berger gegeben hat, eine vorige Planung mit einer ansässigen Künstlerin zu adaptieren. "Das Projekt ist eine Mischung von konventioneller Almhütte und einer pfiffigen, modernen Idee, die sicher für einen Aufreger sorgen wird", plaudert Gruber aus dem Nähkästchen, will aber nicht mehr zu den neuen Planungen sagen, da sich die neue Stadtregierung erst damit befassen solle. Laut Architekt Berger sei der Entwurf präsentationsbereit, es müsse nur noch ein Termin mit der Stadt gefunden werden.
Ob die Alm aber umgesetzt wird, bleibt fraglich – im neuen Regierungsübereinkommen ist sie nicht zu finden und eilig scheint die Stadt es mit der Umsetzung nicht zu haben. Offen ist auch, ob die Stadt die Alm selbst errichten will oder nur ein Baurecht vergibt.

Investor hat anderes zu tun
Josef Nocker als Investor scheint derzeit eher nicht in Frage zu kommen, da die Misere um die "Aushubdeponie" um den neuen Parkplatz in Kranebitten noch nicht vollends vor den Gerichten geklärt wurde. Es gilt die Unschuldsvermutung. Auch sei der Investor nach dem Stadlbrand mit anderen Dingen beschäftigt.
Die Errichtungskosten der Alm belaufen sich Schätzungen zufolge zwischen 800.000 und einer Million Euro.

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