Domanigweg
"Kein passender Ort für Notschlafstelle"

GR Gerald Depaoli sieht eine Möglichkeit einer Winternotschlafstelle in diesem Gebäude in der Richard-Berger-Straße. Nun bleibt für ein Jahr die alte Notschlafstelle an der Ecke Hunoldstraße/Amraserstraße bestehen.
  • GR Gerald Depaoli sieht eine Möglichkeit einer Winternotschlafstelle in diesem Gebäude in der Richard-Berger-Straße. Nun bleibt für ein Jahr die alte Notschlafstelle an der Ecke Hunoldstraße/Amraserstraße bestehen.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Die Winternotschlafstelle, die am Domanigweg 3 in Pradl Ost entstehen soll, steht in der Kritik. Um die geplante Notschlafstelle herum befinden sich mehrere Kinderkrippen, Kindergärten und eine Volksschule. Die Eltern schlagen Alarm und wollen mit einer Unterschriftenaktion verhindern, dass genau hier eine Notschlafstelle errichtet wird. Auch Gemeinderat Gerald Depaoli stellt sich auf die Seite der AnrainerInnen und fragt sich: "Wie kann es sein, dass von 19 möglichen Standorten genau diese Adresse für eine Winternotschlafstelle auserkoren worden ist?" Seiner Meinung nach gäbe es einen viel geeigneteren Ort in der Richard-Berger-Straße im Gewerbegebiet – an der Stelle der berühmt-berüchtigten Traglufthalle, die jahrelang hier gestanden ist. Stadträtin Elli Mayr stellte im April schon einen Antrag, um diesen Ort zu prüfen. Schließlich würde hier jegliche bauliche Grundsubstanz schon bestehen. Anschlüsse für Waschmaschinen, Strom etc. Nur die Möblierung würde fehlen. Als Antwort kam, dass es aus baurechtlichen Gründen nicht möglich ist, das Areal längerfristig derart zu bespielen, da es wegen der Widmung nur bis Frühjahr 2020 stehen bleiben darf.

Alte Notschlafstelle bleibt

Bisher war die Notschlafstelle im IIG-Gebäude an der Ecke Hunoldstraße/Amraser Straße – wo auch der Zeitspecht-Uhrmacher sein Geschäft hatte – untergebracht. Einen Ersatz sucht man deswegen, weil das Haus demnächst abgerissen werden soll. Nun sieht es ganz so aus, dass das Gebäude doch nicht heuer dem Erdboden gleichgemacht wird, die Notschlafstelle somit noch ein Jahr Aufschubzeit bekommt und der Standort am Domanigweg gar nicht gebraucht wird.
Wie aus dem Büro des Bürgermeisters verlautbart wird: "Wir können es verantworten, dass die IIG beim Neubau wenige Monate verliert, wenn im Gegenzug die bisherige Notschlafstelle einen Winter länger bleiben kann. In der Zwischenzeit können wir in Ruhe an der Überarbeitung der Notschlafstellen in Innsbruck weiterarbeiten." Mitte November eröffnet sie.

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