Ab 2027
Land tüftelt an Katastrophenschutzzentrum bei Schloss Mentlberg

- Die jahrhundertealten Gemäuer und die Fassade des Schlosses werden bei der Adaptierung in ihrem Zustand erhalten bleiben.
- Foto: Land Tirol/Pölzl
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Neue zentrale Drehscheibe mit Landes- Warn- und Lagezentrum, Lawinenwarndienst und mehr soll bis 2027 fertiggestellt werden, Baubeginn 2026.
INNSBRUCK, TIROL (red). Das Land Tirol entwickelt seinen Katastrophenschutz weiter und will ab 2027 auf ein neues Zentrum am Schloss Mentlberg in Innsbruck setzen. Diese neue Katastrophenschutzzentrum des Landes (kurz KAT-Zentrum) soll maximal rund 29,4 Millionen Euro kosten. Dabei war man zuvor von einer Kostenobergrenze von rund 38,9 Millionen Euro ausgegangen. Diese konnte aufgrund des Projektfortschritts und durch eine kostensparende Anpassung des Projekts reduziert werden.
Baustart erfolgt 2026
Die Landesregierung hat nun den offiziellen Baubeschluss für die Sanierung und Adaptierung des Schlosses zu einem modernen Verwaltungsgebäude unterzeichnet - das auf Antrag von Hochbaureferent LHStv Philip Wohlgemuth und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair. Der Grundsatzbeschluss erfolgte bereits im Juni 2024. Nun werden die notwendigen Genehmigungen eingeholt, wobei der Baustart für 2026 geplant ist. Die Fertigstellung soll 2027 erfolgen.

- LHStv Philip Wohlgemuth und LRin Astrid Mair vor dem Schloss Mentlberg.
- Foto: Land Tirol/Pölzl
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Sanierung und Adaptierung billiger
Das Schloss ist übrigens seit 1928 im Landesbesitz und wurde für verschiedene Zwecke genutzt. „Um dieses wichtige Denkmal Innsbrucks zu schützen, hätten wir auch ohne der Adaptierung zu einem KAT-Zentrum viel Geld für die Sanierung des Schlosses investieren müssen. Jetzt schlagen wir sprichwörtlich ‚zwei Fliegen mit einer Klappe‘: Statt eines kostenintensiven Neubaus nutzen wir für das neue KAT-Zentrum ein bereits in Landesbesitz befindliches Objekt. Die Räumlichkeiten werden für die künftigen Anforderungen adaptiert. Parallel wird saniert. So wird das Schloss auch für die kommenden Generationen erhalten“, begrüßt LHStv Wohlgemuth den Doppelnutzen. Die anstehende Adaptierung betrifft vor allem die Innenbereiche des Schlosses und geschieht unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes.
Alles an einem Ort vereint
Das neue KAT-Zentrum Schloss Mentlberg wird dabei über rund 2.000 Quadratmeter an Nutzfläche verfügen und stellt eine zentrale Drehscheibe für 60 Arbeitsplätze dar: Alle Dienststellen des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement sind dann an einem Standort vereint – von der Landesgeologie bis hin zum Lawinenwarndienst.
„Die unterschiedlichen Fachabteilungen unseres Krisen- und Katastrophenmanagements waren bisher auf mehrere Standorte verteilt. Mit dem neuen KAT-Zentrum können wir die eng zusammenarbeitenden Organisationseinheiten nun auch örtlich vereinen, die Strecken für Abstimmungen verkürzen und so Kompetenzen bündeln“, erklärt Sicherheitslandesrätin Mair. Das gesamte Gebäude wird notstromversorgt und verfügt zudem über eine eigene Wasserquelle. Damit kann das KAT-Zentrum im Notfall autark im Betrieb bleiben.

- Herzstück des KAT-Zentrums wird ein rund 100 Quadratmeter großes Warn- und Lagezentrum.
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Herzstück Landes- Warn- und Lagezentrum
Herzstück des KAT-Zentrums wird ein rund 100 Quadratmeter großes Warn- und Lagezentrum, das ständig besetzt ist. Das Landes- Warn- und Lagezentrum (LWLZ) liefert Lagebilder – von Wetterinformationen bis hin zum aktuellen Zustand von Verkehrs-, Energie- und Krankenhausinfrastrukturen. „Die Ausweitung der Landeswarnzentrale zum Landes- Warn- und Lagezentrum ermöglicht es noch besser, einen dauerhaften Überblick zu behalten und Gefahrenpotentiale frühzeitiger zu erkennen. So können wir im Ernstfall noch rascher handeln“, erklärt Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.
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