Leopold-/Heiliggeiststraße: Eine gefährliche Kreuzung

Lange muss man an dieser Kreuzung nicht stehen, um zu sehen: Die Vorranggebentafel wird oft ignoriert.
  • Lange muss man an dieser Kreuzung nicht stehen, um zu sehen: Die Vorranggebentafel wird oft ignoriert.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Vollbremsung – an der Kreuzung Leopoldstraße/Heiliggeiststraße wird überproportional entweder aufs Gas oder die Bremse gedrückt. Grund dafür: die Regelung, die der Heiliggeiststraße Vorrang gibt. Dabei ist die Regelung für jene, die die Kreuzung zum ersten Mal befahren, alles andere als logisch. Im starken Verkehr der Leopoldstraße könnte man meinen, Vorrang zu haben, wenn man vom Süden Richtung Innenstadt fährt. Das kopfstehende Dreieck wird nicht nur einmal übersehen und schon kommt es zu brenzligen Situationen. Außerdem ist die Leopoldstraße in diesem Abschnitt viel befahren. Die Autos stehen zu Hauptverkehrszeiten bis zum Wiltener Platzl im Stau. Auf der Heiliggeiststraße hingegen ist der Verkehr nicht so stark: Hier fahren beinahe nur öffentliche Verkehrsmittel. "Mit der Liniennetzoptimierung Mitte der 90er Jahre wurde eine Fahrtrichtung der Heiliggeiststraße für den Autoverkehr geschlossen und exklusiv dem öffentlichen Verkehr zugeschlagen. Dieser ist an der Kreuzung bevorrangt, um nicht vom Autoverkehr behindert zu werden", erklärt die Verkehrsstadträtin Sonja Pitscheider auf Anfrage des STADTBLATTes. Sie sieht keinen Handlungsbedarf, um an dieser Situation etwas zu ändern.

Regelung seit 20 Jahren

"Die Regelung ist seit knapp zwanzig Jahren bewährt", argumentiert sie und weist auch darauf hin, dass es in den letzten fünf Jahren lediglich einmal zu einem Unfall kam. Damals sei ein Mopedfahrer auf der Fahrbahn gestürzt. Auch eine Ampelregelung ist nicht vorgesehen: "Es gibt immer welche, die das Vorranggebenschild nur als Empfehlung ansehen. Das Problem kann auch bei ampelgeregelten Kreuzungen nie zu hundert Prozent ausgeschlossen werden."

Selbstverantwortung

Sie appelliert an die Selbstverantwortung und meint abschließend: "Gerade bei unserem komplexen Verkehrssystem ist aufmerksames Fortbewegen – ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Moped oder Auto – wichtig, da jeder/jede mal einen Fehler macht."

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