Mehr Parkkarten für pflegende Angehörige

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Wer bisher seine Eltern oder andere Familienmitglieder gepflegt hat, musste nicht nur die Zeit dazu aufbringen, sondern oft auch viel Geld fürs Parken. Bisher konnte man in solchen Fällen nur eine einzige Parkkarte für Pflegende – ähnlich der Anrainer-Parkkarten – beantragen. Wenn jedoch die Pflege zwischen den Geschwistern aufgeteilt wurde, mussten alle anderen die üblichen Kosten für die Kurzparkzone entrichten. "Das wollen wir ändern", sagt die zuständige Stadträtin Sonja Pitscheider (Grüne). Ihr Vorschlag wird diese Woche dem Stadtsenat unterbreitet. Je nach Pflegeaufwand soll es die Möglichkeit geben, die Anzahl der Parkkarten zu erhöhen. "Pflegende Angehörige haben ohnehin schon genug mit der Situation zu kämpfen, wir sollten ihnen nicht obendrauf noch bürokratische Hürden in Form der Parkgebühr in den Weg legen", so Pitscheider.

160 Stunden = 3 Parkkarten

Mehr Familienmitglieder könnten in Zukunft mit dieser Karte in der Zone parken, in der ihre pflegebedürftigen Angehörigen leben. Der Vorgang gleicht jenem der Anrainer-Parkkarten. Je nach monatlichem Pflegeaufwand werden die Parkbewilligungen genehmigt: monatlich mehr als 75 Stunden (1 Bewilligung), mehr als 120 Stunden (2 Bewilligungen), mehr als 160 Stunden (3 Bewilligungen). Voraussichtlich wird der Antrag im Stadtsenat und Gemeinderat mehrheitlich angenommen: Das könnte nächstes Jahr den Angehörigen, die mit dem Auto zu ihren pflegebedürftigen Eltern fahren, um sie zu versorgen, eine große Verbesserung bringen.

Sonja Pitscheider
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