Koschuhs Kastl 17
Mühlau: keine guten Aussichten

Markus Koschuh über die Aussicht in Mühlau | Foto: Böhm
  • Markus Koschuh über die Aussicht in Mühlau
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

Kennen Sie die Bederlungerquelle in Mühlau? Der Innsbrucker Verschönerungsverein kennt den am Schillerweg gelegenen Rast- und Aussichtsplatz bestimmt. Die Bederlungerquelle ist nach dem dritten Obmann des Verschönerungsvereins benannt. Gleich fünf grüne Bänke des Verschönerungsvereins laden zum Verweilen ein – und bis vor kurzem konnte man auch die Aussicht genießen.

Denn vor kurzem muss sich ein „Innsbrucker Verschiacherungsverein“ gegründet haben: Der östliche Rand des schön gelegenen Aussichtsplatzes ist nun mit einem Sichtschutzzaun verschandelt.

Der Grund: eine unterhalb in der Josef-Schraffl-Straße neu gebaute Wohnanlage, die sich vor neugierigen Blicken schützen möchte. Was die Zaunerrichter nicht bedacht haben: Ein Zaun macht das, was dahinter ist, noch viel interessanter. Und so renken sich manche den Hals aus, um das zu sehen, was niemand sehen soll: die Balkone und Kleingärten der neuen Wohnanlage.

Allerdings, und das wiegt schwerer: Der schiache Zaun verhindert auch die Aussicht auf halb Mühlau. Ein Empörungsbürger hat die Plane am Zaun zerschnitten, irgendwer hat sie provisorisch repariert. Bald wird wieder jemand seinen Unmut ausdrücken. Mühlau bekommt sein Katz-und-Maus-Spiel.

Dabei wäre es so einfach: den Zaun wieder abmontieren und aus. Das Offensichtliche wird schnell uninteressant – und die Aussicht auf Mühlau ist wieder eine gute. Der Dank Vieler ist sicher.

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