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Nachhaltige Abwasserentsorgung im Mittelpunkt

Die Kläranlage Innsbruck wird seit Inbetriebnahme in den späten 60er-Jahren laufend modernisiert und an den neuesten Stand der Technik angepasst.  | Foto: Hermann Hammer
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  • Die Kläranlage Innsbruck wird seit Inbetriebnahme in den späten 60er-Jahren laufend modernisiert und an den neuesten Stand der Technik angepasst.
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INNSBRUCK. Die Kläranlage Innsbruck wird seit Inbetriebnahme in den späten 60er-Jahren laufend modernisiert und an den neuesten Stand der Technik angepasst. Mit der Erneuerung der Rechenanlage und der Turboverdichter wurden nun weitere Maßnahmen zur nachhaltigen Abwasserentsorgung abgeschlossen.

Rechenerneuerung

Im ersten Prozessschritt der Kläranlage läuft das Abwasser durch das Rechengebäude. Dort sieben sechs große und gleichzeitig engmaschige Rechen jene Festteile aus dem Abwasser, die vorsätzlich oder irrtümlich dort gelandet sind. Die Rechen erledigen ihre Aufgabe bereits seit Inbetriebnahme der Kläranlage und waren am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Im Zeitraum von April bis August wurden sie ausgetauscht: „Mit der Erneuerung der Rechenanlage haben wir einen weiteren Meilenstein gesetzt, um die Prozesse der Abwasserentsorgung noch weiter zu verbessern und die Qualität der Reinigungsleistung langfristig aufrecht zu erhalten“, erläutert das für den Bereich Abwasser verantwortliche IKB-Vorstandsmitglied Thomas Pühringer. Die neue Anlage macht die Abscheidung des Rechenguts noch produktiver. Dadurch können Verstopfungen und Schäden von Pumpen in den nachfolgenden Reinigungsstufen minimiert werden.

IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller gemeinsam mit Bürgermeister Georg Willi und IKB-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Pühringer bei der Besichtigung der neuen Rechen auf dem Areal der Innsbrucker Kläranlage. | Foto: IKB
  • IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller gemeinsam mit Bürgermeister Georg Willi und IKB-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Pühringer bei der Besichtigung der neuen Rechen auf dem Areal der Innsbrucker Kläranlage.
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Neue Turboverdichter

Bei der biologischen Reinigung werden die im Abwasser enthaltenen Schmutzstoffe abgebaut. Dabei fressen sich Mikroorganismen durch die organischen Verunreinigungen. Für einen Teil dieses Reinigungsprozesses benötigt es große Luftmengen, die durch die sogenannten Turboverdichter eingepresst werden. Um die erforderliche Sauerstoffzufuhr weiterhin zu gewährleisten, wurden die seit Mitte der 90er-Jahre betriebenen Turboverdichter nun ebenfalls durch neue ersetzt. „Die reibungslose Abwasserentsorgung ist ein wichtiger Grundstein für die Ver- und Entsorgungssicherheit in Innsbruck. Ich freue mich, dass die IKB so verlässlich auf unsere Stadt schaut“, freut sich Bürgermeister Georg Willi über die nachhaltige Investition. Die neuen Turboverdichter unterstützen eine verlässliche Abwasserentsorgung von Innsbruck und 14 Umlandgemeinden, sie sparen aber auch Energie: „Wir arbeiten ständig daran, die Energieeffizienz noch weiter zu steigern und auf ressourcenschonende Techniken umzusteigen. Die Erneuerung des Turboverdichters ist ein gutes Beispiel dafür: Dadurch können 550.000 Kilowattstunden an Energie eingespart werden. Das entspricht dem Stromverbrauch von rund 160 Durchschnittshaushalten“, erklärt IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller.

Natürlicher Wasserkreislauf

Nachdem das Abwasser aus dem Kanalsystem den umfassenden Reinigungsprozess der Kläranlage durchlaufen hat, fließt es in bester Güteklasse wieder zurück in den Inn und tritt damit wieder in den natürlichen Wasserkreislauf ein. Mit den Investitionen in die Modernisierung der Kläranlage und den damit verbundenen Optimierungen trägt die IKB noch mehr zu einer lebenswerten Umwelt und dem Schutz des Wassers und der Gewässer bei.

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