Gastrozukunft
Nachtgastro & Nachtkultur im Gemeinderat als Thema

Fred Erik Lordick ubnd Konrad Wolfgang informieren als Club Commission Vertreter den Gemeinderat. | Foto: acz
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INNSBRUCK. Die Innsbrucker Nachtgastro wurde ausführlich im Gemeinderat behandelt. Die Vertreter der Club Commission stellten die Probleme und ihren Forderungskatalog vor.

Soforthilfe

Die Innsbruck Club Commission ist die Interessenvertretung der lokalen Nacht und Kulturwirtschaft. Das erste umgesetzte Projekt der ICC ist die 2019 gestartete luisa-ist-hier.at Kampagne. Jetzt ist die Szene vor allem durch Corona schwer getroffen. "Als erste zugesperrt, als letzte wieder aufsperren." Die Situation der rund 35 Mitgliedsbetrieb mit 600 Arbeitsplätzen spiegelt sich in dem Wunsch nach der Sofort-Hilfe wider: 600.000 Euro würde die Nachtgastro zum Überleben brauchen. In weiterer Folge sind Initiativen und Maßnahmen durch Konjunkturhilfe gefragt. Das Wiederaufsperren bedeutet Personalsuche, Sicherheitskonzept in Sachen Covid, Verbesserungen der Lärmschutzmöglichkeiten. "Die Investitionen dafür sind hoch, hier würde es durchaus Unterstützung benötigen." Konrad Wolfgang und Fred Erik Lordick schildern dem Gemeinderat die Situation und beantworten die unterschiedlichen Fragen.

Nachtkultur

Der Club Commission ist es wichtig, die Nachtkultur vielseitig zu sehen: Ausgehen, Musik, Tanzen sind die Säulen der Nachtkultur, die jedoch noch nicht ausreichend anerkannt ist. In Innsbruck sind rund 180.000 Euro an Kommunalsteuer durch die Clubs aufzubringen. Diese Kosten, aber auch andere Abgaben sind auch während der Sperre der Clubs aufzubringen. Dazu kommen strenge Bestimmungen hinsichtlich der Nutzung der Quadratmeterzahlen u.s.w. Aktuell gibt es in Innsbruck zwei Clubs, von 17 bis 22 Uhr geöffnet haben, die restlichen 95 % der Nachtclubs sind geschlossen. Dabei geht es der Club Commission über eine Vielzahl an Aufgabenstellungen, die nicht nur auf Corona zurückzuführen sind. Die Devise wäre: Clubbesitzer und ihre Anrainer, aber auch die Magistrate, die für einen reibungslosen Ablauf von Partys, Festivals und dergleichen sorgen.

Sperrstunde

In Sachen Sperrstunde wünschen sich die Commission eine "offene Sperrstunde". Die Bedeutung der Nachtkultur ist für Innsbruck ist groß. Das universitäre Leben steht in enger Verbindung zur Nachtkultur. Wie im Gemeinderat auch festgehalten wird, durchaus eine Bereicherung. Da nicht alle Gemeinderäte über den Forderungskatalog informiert waren, wird dieser den GR-Mitgliedern übermittelt. Die Stadtpolitik und die Club Commission wollen verstärkt in Kontakt bleiben.

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