Nutzung des Siebenkapellenareals angepeilt
In die Suche nach einer langfristigen Nutzung des Areals im Innsbrucker Saggen kommt Bewegung.
"Verheißungsvolle Gespräche" gibt es derzeit zwischen einer Innsbrucker Schule und der Burghauptmannschaft, die das im Besitz der Republik befindliche Areal verwaltet.
Schulprojekt geplant
Nach Auskunft von Burghauptmann Reinhold Sahl handelt es sich um ein bereits "spruchreifes Projekt". Der Projektpartner, eine Innsbrucker Schule, wird noch nicht offiziell genannt. Nach STADTBLATT-Recherchen deutet aber vieles darauf hin, dass es sich um die Innsbrucker Montessori-Schule handeln dürfte, die derzeit auf der Suche nach einem neuen Standort ist. Wer die etwaige Renovierungs- und Umbauarbeiten finanzieren wird, werde in nächster Zeit verhandelt, erklärt Sahl.
Lange ungenutzt
Bis vor etwa fünf Jahren diente das Areal mit der 1677 neu aufgebauten Siebenkreuzkapelle fallweise Bildungseinrichtungen, Künstlern und Wirtschaftstreibenden als Veranstaltungsort. Die letzte ständige Nutzung liegt schon lange zurück: Von 1945 bis 1988 war die Post- und Telegraphendirektion hier untergebracht. "Dass das jahrelange Brachliegen des Areals kein optimaler Zustand ist, ist uns bewusst", sagt Waltraud Schreilechner von der Burghauptmannschaft Innsbruck. Aufgrund grober bautechnischer Mängel, unter anderem in den elektrischen Anlagen, sei eine Nutzung derzeit aber zu gefährlich.
Finanzierung noch offen
"Wir kümmern uns um die nötigsten Sanierungen und versuchen den Verfall der Anlage zu verhindern", erklärt Schreilechner. Das Bestreben, das Objekt zu veräußern, stellt sie in Abrede. Wer das Geld für eine Instandsetzung und Adaptierung des denkmalgeschützten Areals aufbringt, ist noch nicht geklärt. Von der Burghauptmannschaft heißt es lediglich, dass es einen Vertrag geben werde, um die Kosten zu decken. Außerdem sei man nach wie vor auf der Suche nach weiteren Geldgebern.
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