Warnstreik
Öffentlicher Verkehr stand in Innsbruck zum Teil still

Die Garnituren der ÖBB sind für einen Tag am Frachtenbahnhof abgestellt.  | Foto: Oliver Zenz
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Durch den Warnstreik der ÖBB und Teilen der IVB hatten viele in und um Innsbruck wohnende Menschen Schwierigkeiten in die Arbeit zu gelangen. Auch einige SchülerInnen wurden von den Auswirkungen getroffen. 

INNSBRUCK. Am Montag, dem 28. November, fiel in ganz Österreich der Bahnverkehr aus. Innsbruck wurde noch heftiger getroffen, da vor allem in der Früh große Teile des Bus- und Straßenbahnnetzes zusätzlich ausfielen. Im Laufe des Tages wurden aber immer mehr Busse und Trams wieder in Betrieb genommen, sodass ab 15:00 Uhr wieder alle Linien bedient werden konnten. Der Bahnstreik hingegen hielt an. Der sonst so überfüllte Hauptbahnhof war am Montag, dem 28. November, menschenleer.  
 

Auch bei den IVB wurde gestreikt

Über das Wochenende war noch unklar, ob auch bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) gestreikt wird. Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dauerten über das Wochenende an. Am Montagmorgen gab es grobe Einschränkungen beim Betrieb bei den IVB. Nach Beenden der Verhandlungen am Montag gegen 9:00 Uhr morgens kamen wieder mehr Busse und Straßenbahnen zum Einsatz. Untertags waren 80 % der im Normalfall eingesetzten Fahrzeuge der IVB in Verwendung. Ab 15:00 Uhr wurden wieder alle Linien betrieben. Somit konnte also Schlimmeres verhindert werden. Grund für die vereinzelten Streiks der IVB waren ähnliche Regelungen bezüglich der Kollektivverträge wie bei den ÖBB. Es war auch die Rede von einem Solidaritätsstreik. Es streikten nur Teile des IVB-Personals, da unterschiedliche Kollektivverträge für Angestellte bei den IVB und Angestellte des Tochterunternehmens Innbus gelten. Trotz eines erhöhten Aufkommens im privaten Straßenverkehr gab es laut Polizeidirektion keine außergewöhnlichen Einschränkungen.

Schulen nur vereinzelt betroffen 

Die Bildungsdirektion gab nach der Einholung eines Stimmungsbildes bekannt, dass der Streik auf Pflichtschulen kaum Auswirkungen hatte. Bei den weiterführenden Schulen gab es Probleme, diese hielten sich aber sowohl bei SchülerInnen als auch bei LehrerInnen in Grenzen. Viele SchülerInnen konnten sich privat die Fahrt organisieren. Am stärksten betroffen waren SchülerInnen, die aus Seefeld, dem Wipptal oder dem Unterland mit dem Zug nach Innsbruck fahren. In allgemeinbildenden höheren Schulen, wie dem Bundesrealgymnasium in der Au oder dem Reithmanngymnasium, verpassten SchülerInnen nur vereinzelt den Unterricht. In der HAK oder der Ferrarischule waren die Ausfälle schon etwas häufiger, aber auch nicht großflächig. Bei der HAK wurde davon gesprochen, dass SchülerInnen teilweise den Streik ausnutzten, um nicht in die Schule gehen zu müssen, und sich absichtlich nicht um Alternativen zu den Öffis gekümmert hätten. In der Ferrarischule fehlten auch vereinzelt Lehrpersonen. SchülerInnen, die durch den Streik nicht in die Schule kommen konnten, galten laut Bildungslandesrätin Cornelia Hagele als entschuldigt. Viele Berufstätige stiegen aufgrund des Streiks auf das Homeoffice um. 

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