Primärversorgungszentrum Ost
Parkplatzrochade in der Reichenau geplant
Primärversorgungseinheiten können das regionale Gesundheitssystem, insbesondere die Krankenhausambulanzen und die Rettungs- und Transportdienste, erheblich entlasten. Zwei derartige Zentren sollen in Innsbruck entstehen. Konkret scheint die Planung für den Osten der Stadt mit dem Standort in der Reichenau zu sein. Für das Zentrum wird eine Parkplatzrochade benötigt.
INNSBRUCK. Nach einem Gemeinderatsantrag zur Prüfung möglicher Standorte für die Primärversorgungszentren (PVE) Innsbruck waren im "Regionalen Strukturplan Gesundheit" Tirol insgesamt drei Primärversorgungseinheiten für den Tiroler Zentralraum, zwei davon für Innsbruck vorgesehen. Für den Osten der Stadt wird das Primärversorgungszentrum bei der Apotheke Reichenau angedacht. Im Haus befinden sich neben der Apotheke außerdem drei Allgemeinmediziner, ein Kinderarzt, zwei Urologen und ein Zahnarzt. Durch die Einrichtung des Zentrums wird mit einer Verdoppelung des Patientenaufkommens gerechnet. Eine Parkplatzrochade soll die Parkproblematik lösen.
Parkplatzsituation
Ein Teil der Parkplätze (15 Parkplätze) vor der Apotheke am Gutshofweg sind bereits an die Apotheke vermietet. Bei der Errichtung des Primärversorgungszentrums möchte die Apotheke den gesamten Parkplatz anmieten. Aktuell werden 20 Parkplätze von der Volksschule Reichenau genutzt. Eine Einigung mit der IIG würde, befristet auf die Dauer von drei Jahren unter der Bedingung der Umsetzung der PVE, eine Vermietung ermöglichen. Sollte die PVE binnen einer noch zu definierten Zeit nicht umgesetzt werden, so soll der Mietvertrag für die zusätzlichen Parkplätze gekündigt oder nicht verlängert werden. Eine Regelung betreffend des Bauernmarktes muss noch getroffen werden. Mögliche weitere Baupläne bzw. Neugestaltung des Apothekengebäudes wurden bei den Gesprächen noch nicht berücksichtigt.
Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker der BezirksBlätter
Neue Parkplatzsituation
Das Schulamt hat nach eigenen Angaben einen Bedarf von 20 Stellplätzen. Bei der Evaluierung möglicher Stellplatzalternativen für die Volksschule Reichenau untersuchte die IIG drei Varianten. Variante 1 sieht Ersatzparkflächen vor dem Haupteingang der VS Reichenau vor. Vor diesem südlichen Zugang zur VS Reichenau befindet sich derzeit eine Kurzparkzone mit sieben Stellplätzen auf öffentlichen Grund. Hier könnte diese Parkzone beidseitig auf ca. 20 Freistellplätze für die VS Reichenau erweitert werden. Zusätzlich könnten ca. drei Kiss & Ride-Stellplätze als Kurzparker für die Eltern bzw. die Anlieferung errichtet werden. Die Variante 2 betrifft Park-Ersatzflächen in der Hirschberggasse. In diesem Bereich sind derzeit öffentliche Parkflächen. Die Variante 3 geht auf Ersatzflächen im östlichen Bereich des Schulgeländes ein. Im östlichen und nördlichen Bereich der VS Reichenau bestehen unbebaute Grünflächen. Aufgrund der zur Herstellung der Parkflächen in diesem Bereich aufwendigen Maßnahmen (z.B. Entfernung der Bäume inkl. Wurzel, Verlegung Kinderspielplatz usw.) wird diese Variante seitens der IIG nicht weiterverfolgt.
GR-Beschluss
In der Novembersitzung beschloss der Gemeinderat einstimmig u. a.: "Die IIG wird beauftragt, mögliche Umsetzungsvarianten für die Verlegung der zusätzlich beantragten Parkplätze (derzeit werden diese 20 Parkplätze von der Volksschule Reichenau genutzt) in Abstimmung mit dem Antragsteller "Reichenauer Apotheke" und den städtischen Fachdienststellen vertieft
zu prüfen. Im Hinblick auf diese zusätzlich beantragten Parkplätze, die unter anderem im Falle der Errichtung einer medizinischen Primärversorgungseinheit (PVE) am Standort benötigt werden würden, wird die IIG vom Antragsteller den derzeitigen Planungs- und Genehmigungsstand mit einem Umsetzungszeitraum für die medizinische PVE am Standort der Reichenauer Apotheke einholen und dem Projektbericht für die Stadt Innsbruck beifügen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.