1.10.: Weltbrustkrebstag
Pinkes Zeichen der Solidarität in Innsbruck

Am 1. Oktober findet der Weltbrustkrebstag statt und macht vor allem auf die Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam.  | Foto: Krebshilfe Tirol
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  • Am 1. Oktober findet der Weltbrustkrebstag statt und macht vor allem auf die Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam.
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In Innsbruck leuchtet am Weltbrustkrebstag alles in Pink: Vom Goldenen Dachl bis zur Bergisel-Sprungschanze – ein weithin sichtbares Zeichen für Solidarität und die Bedeutung der Früherkennung von Brustkrebs.

INNSBRUCK. Auch heuer setzt Innsbruck ein starkes Zeichen im Kampf gegen Brustkrebs: Das Goldene Dachl erstrahlt in leuchtendem Pink. Die historische Sprungschanze am Bergisel wird ebenfalls pink beleuchtet. Mit diesen symbolträchtigen Lichtinstallationen möchten Stadt und Unterstützerinnen wie Vizebürgermeisterin Mag. Elli Mayr sowie die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren und Solidarität mit Betroffenen zeigen.

Ein Zeichen der Solidarität: Das goldene Dachl erstrahlt in Pink. | Foto: Krebshilfe Tirol
  • Ein Zeichen der Solidarität: Das goldene Dachl erstrahlt in Pink.
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Julia Grinschgl und Materialchef Cyril Pastor engagierten sich besonders für die Umsetzung der Aktion.

„Die Pink Ribbon Kampagne ist ein weltweites Symbol für Hoffnung, Engagement und Solidarität. Sie erinnert daran, wie wichtig Früherkennung ist – denn sie kann Leben retten.“

so Grinschgl.

Brustkrebs in Tirol: Zahlen und Fakten

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich erhalten in Tirol rund 4.000 Menschen die Diagnose Krebs, davon sind etwa 400 Frauen betroffen. Statistisch gesehen erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an dieser Krebsart.

Dr.in Christine Brunner, 2. Vizepräsidentin des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms. | Foto: Krebshilfe Tirol
  • Dr.in Christine Brunner, 2. Vizepräsidentin des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms.
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Auch Männer können Brustkrebs bekommen, wenngleich selten: In Tirol sind es durchschnittlich fünf Männer pro Jahr, von denen im Schnitt einer an einem invasiven Mammakarzinom verstirbt.

„Da die Zahl der betroffenen Männer sehr gering ist, werden sie in offiziellen Statistiken oft nicht gesondert ausgewiesen“,

erklärt Dr.in Christine Brunner, 2. Vizepräsidentin des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms.

Das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm: Vorsorge rettet Leben

Das österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm wurde am 1. Jänner 2014 eingeführt. Ziel ist es, gesunde Frauen ohne Beschwerden regelmäßig zu einer Mammografie einzuladen. Damit sollen Veränderungen in der Brust frühzeitig erkannt werden – noch bevor Beschwerden auftreten.

Frauen zwischen 45 und 74 Jahren erhalten automatisch alle zwei Jahre ein Einladungsschreiben mit Informationen und einer Liste der teilnehmenden Radiologinnen und Radiologen. Frauen zwischen 40 und 44 Jahren sowie ab 75 Jahren können sich jederzeit aktiv anmelden, telefonisch unter 0800 500 181 oder online unter www.frueh-erkennen.at
Dr.in Brunner betont:

„Man muss nicht auf das Einladungsschreiben warten. Wenn die letzte Mammografie länger als zwei Jahre zurückliegt oder noch nie eine Untersuchung stattgefunden hat, kann man direkt einen Termin vereinbaren. Die e-card wird automatisch freigeschalten, und nach 24 Monaten kommt die nächste Einladung.“

Bei Auffälligkeiten: Was dann passiert

Wird bei der Mammografie eine Veränderung festgestellt, folgen weitere Untersuchungen zur Abklärung. Dazu können zusätzliche Mammografien, Ultraschalluntersuchungen oder andere diagnostische Schritte gehören – stets individuell durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt.

Frauen mit familiärer Vorbelastung, also wenn Brust- oder Eierstockkrebs häufiger in der Familie vorkommt, sowie Patientinnen mit erhöhtem Risiko erhalten einen individuell abgestimmten Kontrollplan.

„Grundsätzlich richtet sich das Programm an gesunde Frauen ohne Beschwerden“,

so Dr.in Brunner.

„Treffen Symptome wie Knoten, Hautveränderungen, Einziehungen der Brustwarze oder Ausfluss auf, sollte sofort ärztlich abgeklärt werden – unabhängig vom Screening-Programm.“

Ein Aufruf zum Handeln

Die Teilnahme am Screening ist für alle sozialversicherten Frauen ab 40 kostenlos, es ist keine Überweisung nötig. Frauen ohne österreichische Sozialversicherung können über die Gebietskrankenkasse eine Berechtigung erhalten.
Dr.in Brunner appelliert:

„Nutzen Sie die Möglichkeit der Früherkennung! Eine Mammografie kann Leben retten. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.“

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