Tischkultur der Kaiserjäger
Porzellan, Tafelsilber und Tischschmuck

Die Ausstellung „Tischkultur der Kaiserjäger“ spürt Festlichkeiten und Feiern am Bergisel nach. | Foto: Maria Kirchner
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  • Die Ausstellung „Tischkultur der Kaiserjäger“ spürt Festlichkeiten und Feiern am Bergisel nach.
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Ab 13. Oktober wirft die neue Ausstellung im Kaiserjägermuseum „Tischkultur der Kaiserjäger. Feiern am Bergisel“ einen Blick auf Porzellan, Tafelsilber und Tischschmuck und spürt dem sozialen Leben am Bergisel nach.

INNSBRUCK. Die Schau im Kaiserjägermuseum zeigt schönes Geschirr und Besteck aus dem Bestand der Tiroler Kaiserjäger. Porzellan, Gläser und Tafelsilber veranschaulichen, wie zur Blütezeit der Jägertruppe um 1900 am Bergisel gespeist und gefeiert wurde. Die Tischkultur darf dabei stellvertretend für die großbürgerlichen Traditionen der damaligen Zeit stehen. Vor allem aber rückt sie ein weiteres Mal das gesellschaftliche Leben der Kaiserjägeroffiziere in den Mittelpunkt.

Die Kaiserjäger bitten zu Tisch

Ab 13. Oktober erzählen feines Porzellan, edles Tafelsilber und Tischschmuck im Kaiserjägermuseum von längst vergangenen Festen und Feierlichkeiten am Bergisel. Der zeitliche Fokus der Ausstellung liegt dabei auf der Blütezeit der Kaiserjäger um 1900. Schon damals kamen sowohl kleinere Zusammenkünfte als auch große Feste kaum ohne ein umfangreiches Dinner aus, sodass das im Depot der Kaiserjäger bewahrte Geschirr und Besteck die frühere Tisch- und Festkultur unmittelbar widerspiegelt. Sie darf dabei nicht allein für die Kaiserjäger, sondern beispielhaft für das Großbürgertum der damaligen Zeit gelten.

Gedeckte Tafel mit Porzellan, Gläsern und Tafelsilber aus der Sammlung der Kaiserjäger. | Foto: Maria Kirchner
  • Gedeckte Tafel mit Porzellan, Gläsern und Tafelsilber aus der Sammlung der Kaiserjäger.
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Eine festlich gedeckte Tafel 

Eine festlich gedeckte Tafel macht es Ausstellungsbesuchenden leicht, sich vorzustellen, wie hier am Bergisel einst gespeist und getrunken wurde. Historische Fotos, Postkarten und Gemälde vermitteln ergänzend die Atmosphäre verschiedener Feierlichkeiten, wie etwa der Hundertjahrfeier der Schlacht am Bergisel, bei der auch Kaiser Franz Joseph I. anwesend war. Ein Highlight unter den Aufnahmen und den Ausstellungsobjekten insgesamt ist nicht zuletzt eine Fotomontage des Salzburger Fotografen Eduard Bertel (1856 – 1923). Das Bild zeigt mehr als hundert Offiziere im sozialen Miteinander bei Tisch.

Verschiedene Rechnungen veranschaulichen, was einst für die Feste am Bergisel eingekauft wurde. | Foto: Maria Kirchner
  • Verschiedene Rechnungen veranschaulichen, was einst für die Feste am Bergisel eingekauft wurde.
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„Tischkultur der Kaiserjäger. Feiern am Bergisel“

Ganz in diesem Sinne wendet sich auch die Ausstellung „Tischkultur der Kaiserjäger. Feiern am Bergisel“ ab vom militärischen Hintergrund der Kaiserjäger und rückt das gesellschaftliche Leben am Bergisel in den Blick. Thematisch knüpft sie damit an ihre Vorgängerschau an, die sich mit Freiherrn von Roßbach der Biedermeierzeit am Bergisel widmete und den Wandel des Ortes vom Militär- zum Verweil- und Vergnügungsort nachzeichnete. Der thematische Kurs dieser beiden Projekte soll auch für das zukünftige Ausstellungsprogramm im Kaiserjägermuseum beibehalten werden. Die aktuelle Ausstellung „Tischkultur der Kaiserjäger. Feiern am Bergisel“ wurde von Ewald Krauss (Vizepräsident des Alt-Kaiserjägerclubs, Kuratoriumsmitglied der Bergiselstiftung) kuratiert.

Blick in die Ausstellung „Tischkultur der Kaiserjäger. Feiern am Bergisel“. | Foto: Maria Kirchner
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